Vogel-Zählaktion
In Freiburg gibt es wieder etwas mehr Stare
Bei der Vogel-Zählaktion „Stunde der Gartenvögel“ lag wieder der Haussperling auf Platz 1. Auf den weiteren Rängen gab es Veränderungen.
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FREIBURG. Inzwischen ist die Auswertung zur diesjährigen Runde der "Stunde der Gartenvögel", einer beliebten Mitmach-Aktion des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) weitgehend abgeschlossen. Demnach wurden am Pfingstwochenende im Stadtkreis 2376 Vögel gezählt (rund 400 mehr als im Vorjahr), die sich auf 57 Arten verteilen (siehe Info-Box).
Im Kommen ist hingegen der Star: In Freiburg verbesserte sich dieser Singvogel um einen Platz von der Sieben auf die Sechs, auch landesweit zeigt seine Formkurve nach oben: "Beim ihm zeichnet sich eine Tendenz zur Verstädterung ab", erläutert Bergmann in diesem Zusammenhang. Mancherorts in der Stadt brütet der Singvogel direkt an Gebäuden, wobei er recht flexibel ist: An der Fassade eines Studentenwohnheims in Littenweiler zum Beispiel hat der Höhlenbrüter sogar spröde gewordene Abdeckungen von Abluftrohren aufgepickt, um in den dahinter gelegenen Hohlräumen zu nisten. Ansonsten fällt auf, dass abermals viele Mauersegler beobachtet wurden (Platz 4, Vorjahr 5) – vermutlich weil am Zählwochenende mehrere Schwärme dieses Flugkünstlers unterwegs waren. Außerdem, dass sich der Grünfink, dem seit einigen Jahren eine Krankheit zu schaffen macht, in Freiburg um vier Plätze verbessert hat und er wieder in die "Top Ten" zurückgekehrt ist (Rang 10). Sein landesweites Abschneiden (Platz 11) könnte ebenfalls auf eine Stabilisierung hindeuten, wobei es für gesicherte Aussagen jedoch noch zu früh ist. Es gibt aber auch Verlierer: Eher schlecht schnitten diesmal vor allem manche Arten aus der Gruppe der Kurz- und Mittelstreckenzieher ab, denen das insgesamt kühle und feuchte Frühjahr besonders zu schaffen gemacht haben dürfte: "Nach ihrer Rückkehr im März und April sind sie bei ihrer Ankunft nämlich erschöpft. Ist das Wetter dann nasskalt, haben sie ein Problem", erklärt Biologe Bergmann. Beispiele für solch diesmal eher unterrepräsentierte Arten auf den weiter hinten gelegenen Rängen sind der Hausrotschwanz (Platz 12), die Bachstelze (25) und der Girlitz (33).
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