Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Sie sehen ganz harmlos aus: winzige, weiße Pillen in einem braunen Fläschchen. Jörg Börjesson (40) zeigt sie dem Sportleistungskurs des Kölner Humboldt-Gymnasiums, 15 Jungen, drei Mädchen. Der Ex-Bodybuilder ist eingeladen worden vom Sportlehrer. Mesteron steht auf dem Flaschenetikett, und hauchdünn darüber: Methyltestosteronum. Künstliche männliche Geschlechtshormone. Börjesson hat über Jahre hinweg tausende solcher Muskelmacher geschluckt und ist daran fast zerbrochen. Jetzt erzählt er seine Geschichte immer und immer wieder, um junge Sportler vom Medikamentenmissbrauch abzuhalten.
Börjesson arbeitet mit Bildern, die ihn vor, während und nach der Dopingzeit zeigen. Das erste Foto aus dem Frühjahr 1985 zeigt einen fröhlichen, fitten Jungen, 80 Kilo wohlproportioniert auf 1,80 Meter verteilt. "Das war doch ok, Mensch", sagt Börjesson. Als 18-Jähriger war er zum Bodybuilding gekommen, weil er beim ...