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Den Kindern des Krieges ist grelle Schminke aufgetragen worden, ein dunkles Rot auf die Lippen, ein Türkis auf die Lider. Stumm laufen sie auf der Bühne des Nachtclubs "Al-Kobtan" im Kreis. Ausgestopfte Push-up-BH versuchen das allzu Kindliche zu kaschieren. "Vorwärts! Vorwärts!", brüllen Männer zu den Tänzerinnen hinauf. Bündelweise lassen sie Spielgeld auf die 12- bis 20-Jährigen regnen, eingeschüchtert klammern sie sich mit den Händen aneinander. Sie stehen in Gruppen, wirken oft wie eingeschlafen, bis sie ein Geldbündel trifft, als Zeichen, dass sie ausgewählt sind. Die Geschäftsleute in den Bordellen von Damaskus dagegen genießen die Nacht. Zu ihren Füßen kriechen Jungs, acht, neun Jahre alt, wie Schabentiere huschen sie über den Boden. Sie krabbeln über die Tanzfläche, auf allen Vieren, schweißnass, sammeln die Scheine wieder auf. Ein Wurf kostet die Kunden so viel wie eines der Mädchen, das sie am Ende der Nacht ins Hotel mitnehmen: 10,50 Euro. "Ein guter Körper", lobt ein aus Wien angereister Opec-Mitarbeiter seine Wahl. "Ich mag es nicht, wenn die zu fette Hintern haben."
Die Mütter der Mädchen auf der Bühne sitzen ganz ...