Freiburg

Im Museum Natur und Mensch können Kinder Küken schlüpfen und wachsen sehen

Im Museum Natur und Mensch können Kinder jetzt wieder Küken beim Schlüpfen zusehen und die vielen Kükenkinder bestaunen. Dort läuft die österliche Ausstellung "Vom Ei zum Küken".  

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Was für ein Hühnerhaufen: Laurin, Anabel und Jule staunen über die Küken unter der Wärmelampe. Foto: Rita Eggstein
"Ohhhhhhh, so viele Kückchen!", ruft Laurin und drückt seine Nase an die Scheibe. Dahinter wuseln aufgeregt piepende Hühnerkinder herum. Rechts, links, und plötzlich auch direkt vor Laurins Nase. Laurin lacht laut, Anabel und Jule kichern. Für die 2,5-Jährigen ist der Ausflug ins Museum Natur und Mensch am Augustinerplatz ein großes Abenteuer. Schließlich sehen sie ja auch nicht jeden Tag richtig echte Küken.

Im Glaskasten ist richtig was los. Rund 50 Küken leben dort. "Der macht Kaka", sagt Laurin. Seine Schwester Anabel hat’s auch genau gesehen. "Lustig", sagt sie. "Und die essen auch", erklärt Freundin Jule. Stimmt, am liebsten Mehlwürmer. Die Leckerbissen wirft Museums-Projektleiter Norbert Widemann gerade über die Scheibe. Jetzt flitzen die Küken aber los, wie aufgescheuchte Hühner. Die Kinder staunen, wie schnell die Tiere sind.

Die Kinder staunen, wie schnell die Küken sind

Patscht! Lucy klatscht mit ihren kleinen Händen an die Scheibe. Die zehn Monate alte Freiburgerin zappelt beeindruckt. So viele echte Hühner. "Alles spannend", sagt ihre Mama Nicola Zainer. Die ist extra mit ihr hergekommen, um ihr die Kükenschau zu zeigen. "Und weil ich die süßen Küken auch sehen will." Schnell noch ein Selfie fürs Fotoalbum – und den Papa.

Matilda besitzt sogar selbst ein Huhn

Am Kindermaltisch sitzt Matilda (3): "Die kleinen Küken sind so schön, weil sie so klein sind", sagt sie. Matilda ist selbst Hühnerbesitzerin. Fridoline heißt ihr Huhn. "Das legt keine weißen Eier", erklärt sie. Braune vielleicht? "Nö!" Welche dann? "Türkise", sagt sie und lacht. Papa Magnus Gees nickt. Bei Matildas Großeltern lebt ihr besonderes Huhn, ein japanisches Seidenhuhn erklärt Magnus Gees und zeigt auf eines der Papphühner, die an der Museumswand hängen. Matilda hat noch viel zu tun. Die Papierostereier müssen noch bunt ausgemalt werden. "Mit Punkten, und vielen Streifen", sagt sie. Los geht’s.

Warten, bis die Küken schlüpfen

Einen Raum weiter steht ein echtes Ei im Mittelpunkt. Drum herum warten 40 aufgeregte Kinder darauf, dass es endlich aus seiner Eiwohnung schlüpft. Lange kann’s nicht mehr dauern. Das glaubt auch Norbert Widemann. "Heute ist richtig was los", sagt er. Ein Küken nach dem anderen kommt heraus, das erste schlüpfte ganz früh morgens. Auch der neuste Winzling hat es jetzt wohl eilig. Die vielen Kinder sind plötzlich ganz still und beobachten alles genau. Was für ein winziges, nasses Küken schlüpft denn da heraus. "Nimmst du es jetzt in die Hand?", fragt ein Mädchen. Widemann schüttelt den Kopf: "Es muss sich jetzt erst mal ausruhen."

Die Jungengang der Klasse 5 b vom Goethegymnasium kennen das alles schon. Sie sind nicht zum ersten Mal da. Schon im Kindergarten und der Grundschule waren sie in der Kükenausstellung. Heute gibt’s Museum statt Biounterricht. Wie finden sie denn die Küken? Sechs Daumen zeigen nach oben und alle rufen durcheinander: "Megasüß!" "Niedlich!" "Cool!" Auch im nächsten Jahr wollen sie wiederkommen – unbedingt.
"Vom Ei zum Küken"

im Museum Natur und Mensch am Augustinerplatz, Gerberau 32. Noch zu sehen bis Sonntag, 23. April. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags und am Ostermontag von 10 bis 17 Uhr. Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 3 Euro), Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind frei. Mehr Infos gibt’s auf http://www.freiburg.de/museen-bildung

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