Im Handwerk ist die Stimmung am Tiefpunkt
BZ-UMFRAGE BEI INNUNGEN UND FIRMEN: Viele Betriebe halten sich nur mit Kleinaufträgen über Wasser / Personal entlassen / Ruinöser Preiskampf.
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TITISEE-NEUSTADT. Die Stimmung im Handwerk ist auf dem Tiefpunkt. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Vor allem die anhaltende Bauflaute macht den Betrieben im Hochschwarzwald schwer zu schaffen. Die Unternehmen ächzen unter Steuerlasten und hohen Lohnnebenkosten und die Schwarzarbeit blüht. Zusätzlich verschärft eine mögliche Kürzung der Eigenheimzulage die Situation. Die Zurückhaltung von Kommunen und Privatleuten sorgt für enorme Auftragsrückgänge und hat einen harten Preiskampf zur Folge.
Die Preise bei den Angebotsabgaben schwanken mittlerweile zwischen 40 und 50 Prozent, berichtet Markus Hog, Obermeister der Zimmerer-Innung Neustadt. "Viele Betriebe haben für das kommende Jahr noch keinen einzigen Auftrag", meint er besorgt. Die Zimmere i Peter Hasenfratz in Dittishausen reagierte mit Personalabbau auf die Umsatzrückgänge. Der Betrieb, der Anfang der 90er-Jahre noch acht Mitarbeiter beschäftigte, hat nur noch drei. Da allgemeine Zimmerer-Arbeiten nur noch wenig einbringen, spezialisierte sich Hasenfratz auf den Sauna- und ökologischen Kompletthausbau. Die Bioschiene liege im Trend, äußerte Seniorchef Paul Hasenfratz und in dieser Nische gebe es noch Nachfrage und längerfristige Aufträge. Im gesamten Handwerk habe der Auftragsrückgang einen enormen Preisverfall ...