Bezirk Freiburg
Im Bezirk Freiburg ist die Arbeitslosigkeit minimal gestiegen
Fr, 28. Juni 2024, 12:33 Uhr
Freiburg
Die Zahl an Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg ist nach vier Monaten zum ersten Mal wieder etwas angestiegen. Die Quote liegt nun bei 3,9 Prozent.
![Die Freiburger Agentur für Arbeit | Foto: Ingo Schneider Die Freiburger Agentur für Arbeit | Foto: Ingo Schneider](https://ais.badische-zeitung.de/piece/15/0c/13/14/353112852-w-640.jpg)
Zum Stichtag gegen Ende Juni waren im Bereich der Agentur für Arbeit Freiburg, zu der auch die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald gehören, 14.894 Männer und Frauen ohne Arbeit. Das sind nach Agenturmitteilung 53 Personen mehr als einen Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote notiert damit um 0,1 Punkte höher als im Mai bei 3,9 Prozent. Bei den Frauen und Männern unter 25 Jahre stieg die Quote ebenfalls um 0,1 Punkte auf jetzt 2,5 Prozent. Für die kommenden beide Monate wird ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit erwartet. Traditionell liegt die Arbeitslosenquote in der Stadt Freiburg (nun: 5,2 Prozent) höher als in den Nachbarkreisen Emmendingen (2,9 Prozent) und Breisgau-Hochschwarzwald (3,3 Prozent).
"Wegen der lauen Konjunktur und weil im Monat Juni saisonale Einflüsse kaum eine Rolle spielen, stieg die Arbeitslosigkeit bei geringer Dynamik leicht an. Insgesamt ist der Arbeitsmarkt aber weiter stabil", bilanziert der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, Alexander Merk, die aktuellen Zahlen. Der geringe Anstieg gehe vor allem zu Lasten der "verfestigten Arbeitslosigkeit". Die Arbeitgeber suchten zwar weiter Arbeitskräfte, scheuten sich aber in der gegenwärtigen Situation, Menschen einzustellen, die es gewöhnlich schwerer am Arbeitsmarkt haben. Merk verband die Feststellung mit einem Appell an die Arbeitgeber, bei Bewerbungen auch einen Blick auch auf diese Menschen zu werfen. Arbeitsagentur und Jobcenter könnten mit Beratung und finanziellen Hilfen Einstellungsrisiken minimieren. Was viele auch nicht wüssten: Beschäftigte mit Qualifizierungsbedarf können unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls finanziell gefördert werden.
Kommentare
Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.
Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren