Ihringer Schüler bauen kleine Roboter
Neuntklässler bauen an der Neunlindenschule in Ihringen kleine Roboter. Die Schülerinnen und Schüler sollen für naturwissenschaftliche und technische Fächer interessiert werden.
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Wohnungen saugen, Rasen mähen, Restaurantgästen eine Tasse Tee bringen oder viele andere Dienstleistungen übernehmen: "Es gibt super unterschiedliche Roboter", sagt Cornelia Mattern, die für das Programm "Coaching4Future" nach Ihringen gekommen war. Am ersten Tag führte sie allgemein in den MINT-Bereich ein, am zweiten Tag wurde es dann konkret und praktisch: Eine ganze Reihe von Berufen beschäftigen sich mit den komplexen Maschinen und ihren Einsatzgebieten. So durften die Schüler und Schülerinnen der achten, neunten und zehnten Klassen nicht nur selbst Roboter bauen, sie mussten sich auch mit der Technik auseinandersetzen, die nötig ist, damit eine Arbeit ausgeführt werden kann.
Sensoren, Denker und Aktoren – so werden die unterschiedlichen Bestandteile der Roboter genannt. Die Kunst liegt darin, sie so zu kombinieren, dass bestimmte Aufgaben erledigt werden können. Genau damit beschäftigten sich die in Gruppen aufgeteilten Schülerinnen und Schüler. Einen fahrenden Leuchtturm sollten sie zum Beispiel bauen, der sich bei Dunkelheit leuchtend dreht. Fahren soll er aber nur unter einer bestimmten Bedingung. Bald hatten die Gruppen die Aufgaben gelöst und auch selbst experimentiert, welche Aufgaben ausgeführt werden können, wenn die Komponenten verschieden kombiniert werden.
Neben den Servicerobotern, die man auch im eigenen Haushalt schon kennt, gibt es auch Industrieroboter, erläuterte Mattern. Ein großes Einsatzgebiet sind auch Logistikroboter, die beispielsweise in Versandzentren helfen, dass tausende Bestellungen möglichst schnell in Paketen verpackt und versendet werden können. Das chaotisch wirkende Gewusel der Maschinen, wird mit Hilfe von Sensoren und auch auf dem Boden aufgemalten Linien organisiert. Und genau das sollten die Schülergruppen ebenfalls programmieren: Ihr Roboter sollte einem auf einer Platte aufgemalten schwarzen Oval folgen, also auch Kurven fahren können.
Interessiert und konzentriert diskutierten und probierten die Mädchen und Jungen und am Schluss hatten alle Gruppen auch diese Aufgabe gemeistert.
Verschiedene Themenbereiche, Wohnen, Mobilität, Rettung der Welt und Kommunikation, wurden an den Tagen angesprochen. Ihn habe der Workshop in seinem Wunsch bestärkt, einen technischen Beruf im Bereich der Medizin zu wählen, sagte Liam Hummel. "Es war sehr spannend, welche Jobs es gibt", betonte der Achtklässler Miron Sommer. Der Workshop helfe, sich Klarheit über die eigenen Berufswünsche zu verschaffen, findet eine Schülerin – auch wenn die Bestärkung dann in eine andere Richtung geht: "Es war interessant , etwas anderes zu sehen", sagte eine Schülerin, dennoch wolle sie aber lieber eine kaufmännische Ausbildung anstreben.
Bei dem Projekt gehe es darum, Interesse zu wecken, sagt Lehrerin Katja Imberi, die an der Neunlinden-Schule Koordinatorin für die Berufsorientierung ist. Praktika erlauben den Schülerinnen und Schülern, Einblicke in verschiedene Berufe bekommen.