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Walnussbaum

Ideen hätten damals eingebracht werden sollen

Ein Leser reagiert auf den Bericht vom 25. Oktober "Initiative will Walnussbaum erhalten"  

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Die Gestaltung der "Neue Mitte Wyhlen" (NMW) ist in jüngster Zeit wieder in das öffentliche Interesse gerückt. Steht damit eine Neudiskussion der Gesamtplanung der NMW bevor? Mit Blick auf die in der Planungswerkstatt im Frühjahr 2019 von einem Architekturbüro präsentierten Variante (drei große Gebäude mit 30 Wohnungen, Sparkasse, Abriss des historischen Gebäudes, Miniaturdorfplätzchen) erwies sich der revidierte Plan (Erhalt des Böllerhofs, ein Gebäude im Norden und Dorfplatz mit großem Aufenthaltswert) als akzeptabler Kompromiss zu den Plänen und Wünschen einer "Arbeitsgruppe NMW", bestehend aus Vertretern von Zukunftsforum, Jugendparlament und Gemeinderat. Gibt es ein besseres Beispiel für erfolgreiche Bürgerbeteiligung? Die aktuelle Streitfrage lautet: Muss durch die Größe des neu zu errichtenden Gebäudes der Walnussbaum im Nordwesten des Geländes geopfert werden? Teilnehmer der zahlreichen Diskussionsrunden vor fünf Jahren in der Scheune des Bauernhauses fragen sich: Hätte die "Bürger für Bäume" (BüfüBä)- Gruppe (gibt es denn Bürger, die GEGEN Bäume sind?) ihre heutigen Ideen damals zur Diskussion gestellt, wäre das geplante Gebäude wohl etwas kleiner ausgefallen – vielleicht zugunsten der Erhaltung des grossen Nussbaumes! "Dieser Baum möchte leben" verkündet nun ein großes Banner der Interessengruppe BüfüBä. Als Altersgenosse des Nussbaumes stelle ich mir die Frage: Macht es Sinn, für den Lebensabend eines über 80-jährigen Nussbaumes das politische und gesellschaftliche Miteinander zu opfern? Angesichts der nahezu identischen Lebenserwartung von Mensch und Nussbaum vermute ich, dass auch mein hölzerner Freund sich diese philosophische Frage schon gestellt hat. Seine natürliche Lebensaufgabe – die Produktion von Sauerstoff aus Wasser, CO2 und Sonnenlicht für Generationen von Wyhlener Bürger – hat er bereits in hohem Maße erfüllt und muss nun gegen die altersbedingten Probleme (z. B. Abwehr von Viren) kämpfen! Ein paar Nussbaumbänkli (NuBaBä) in der neugestalteten NMW als dankbare Erinnerung an den Walnussbaum und als Ort der Versöhnung ("Im Gspröch uf unsrem Nussbaumbänkli, wird au e Stryt zum wahre Gschänkli", zu Deutsch: "Im G’spräch auf unsrem Nussbaumbänkchen, wird auch ein Streit zum wahren G’schenkchen") wäre doch eine akzeptable Lösung – vielleicht auch für den von uns allen geliebten Walnussbaum!

Ressort: Grenzach-Wyhlen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 31. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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