"Ich rufe nicht an"

BZ-INTERVIEW mit Ole Specht, der bei der Wettbewerbs-Show "Dein Song" auf Kika in der Jury sitzt.  

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Die Jury von „Dein Song“: Ole Specht, Laith Al-Deen, Stefanie Heinzmann und Martin Haas (von links) Foto: ZDF/adobe.com
Auf Kika läuft derzeit die zehnte Staffel des Singer-Songwriter-Wettbewerbs "Dein Song". In der Jury der TV-Show sitzt der 29-jährige Ole Specht, der Stephanie Streif im Gespräch verrät, was einen guten Song ausmacht.

BZ: Wen würden Sie bei der Show gewinnen lassen, wenn Sie könnten?
Specht: Können wir uns duzen? Das mit dem Sie fällt mir immer so schwer.
BZ: Okay.
Specht: Um ehrlich zu sein, bin ich sehr froh, dass ich nicht entscheiden muss, wer gewinnt. Ich habe viele Favoriten.
BZ: Wen denn?
Specht: Es gibt einige Kandidaten, die mich beim Casting sofort umgehauen haben. Bei Leon war das zum Beispiel so. Sein Song "Ziggy Stardust" war schon sehr ausgereift, darum haben wir ihn auch direkt ins Finale geschickt. Aber auch der Song von Jonah, der deutlich jünger ist als Leon, hat sich superstark weiterentwickelt. Ich persönlich bin froh, dass beide weiter sind.

BZ: Rufst du beim Finale auch an?
Specht: Nee, ich rufe nicht an. Ich will nicht parteiisch sein. Außerdem darf ich mein Handy nicht mit in die Live-Sendung nehmen.
BZ: Ist die Jury sich in der Regel einig?
Specht: Nein, wir sind uns nicht immer einig. Und das ist toll. In der Jury sind unterschiedliche Charaktere vertreten, da gibt es Martin, der schon etwas älter ist, als Professor arbeitet und eine andere Sicht auf Songs hat wie ich. Dass wir so verschieden sind, birgt natürlich auch ein bisschen Streitgefahr in sich, aber das ist eine Bereicherung.
BZ: Durch wie viele Videos musste sich die Jury schauen, bis die Kandidaten für die Show feststanden?
Specht: Alle Kandidaten, die zu uns ins Schloss kommen, sehen wir zum ersten Mal. Die Vorauswahl trifft die Redaktion der Sendung. Wir sind total unvoreingenommen, wenn die Kandidaten dann vor uns stehen. Und das ist gut so, schließlich soll es bei "Dein Song" um den Song gehen – und nicht um die Performance drumherum.
BZ: Weiß man als Juror immer gleich, der Song ist gut und der nicht?
Specht: Wenn ich das Gefühl, das der Sänger in seinem Song beschreibt, kenne, lasse ich mich schnell davon überzeugen. Martin ist da kritischer und wendet auch mal ein, dass mit den Akkorden etwas nicht stimmt. Und dann diskutieren wir, ob der Song trotzdem stark genug ist. Aber es gibt auch Songs, da merkt man gleich, ui, der ist voller Baustellen. Mir ist ganz wichtig, dass die Kids über ihre Themen singen und ihre Sprache benutzen. Sie sollen nichts kopieren.
BZ: Hättest du dir als junger Musiker vorstellen können, in einer Show wie "Dein Song" mitzumachen?
Specht: Ich habe relativ spät damit angefangen, selber Musik zu machen. Erst mit 15 oder 16. Und ich hätte mich damals nicht getraut, meine Songs wildfremden Menschen vorzuspielen.

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