"Ich brauche meine eigenen Songs"

BZ-INTERVIEW mit dem DJ Felix Jaehn darüber, worauf es ankommt, wenn man Musikproduzent werden will.  

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Felix Jaehn  | Foto: Felix Jaehn (dpa)
Felix Jaehn Foto: Felix Jaehn (dpa)
Wenn er auftritt, jubeln ihm meist Tausende Leute zu und tanzen zu seiner Musik. Momentan allerdings sieht Felix Jaehn sein Publikum nicht. Denn in der Corona-Krise sind die Fans des DJs nur über das Internet dabei, während er alleine auf seiner Terrasse oder im Wohnzimmer Musik macht. Marc Niedzolka von dpa hat Felix

Jaehn interviewt.


BZ: Was empfiehlst du Kinder, die auch DJ oder Produzent werden wollen?

Jaehn: In dem Fall kann ich nur empfehlen, sofort loszulegen. Ich glaube, viele Träume bleiben auf der Strecke, weil wir daran zweifeln, ob sie wahr werden können. Aber wenn man sich für eine Sache begeistert, egal, was es ist, muss man sich anstrengen.

BZ: Und wie legt man am besten los mit der Musik?

Jaehn: Für mich gibt es zwei Dinge, die wichtig sind. Das eine betrifft das DJ-Sein, das Auflegen. Da geht es viel um Musikgefühl und darum, eine gute Auswahl an Tracks zu haben. Man muss deshalb ganz viel Musik hören und dann die Übergänge zwischen den einzelnen Liedern üben. Und das zweite ist: Um erfolgreich zu werden als DJ und Produzent, braucht man seine eigenen Tracks, also seine eigenen Songs und Kompositionen.

BZ: Wie kommt man selbst auf Ideen?

Jaehn: Ein Instrument zu lernen, kann nie schaden. Klavier ist das hilfreichste für die Musikproduktion, weil dabei viel über Midi-Keyboards eingespielt wird. Zudem braucht man eine Software, mit der man produziert. Das heißt DAW: Digital Audio Workstation. Also in etwa: eine digitale Audio-Arbeitsstation. Da gibt es verschiedene Programme für. Dazu gibt es bei Youtube auch viele Tutorials, die erklären, wie man damit arbeitet.

BZ: Hast du auch so angefangen?

Jaehn: Bei mir fing es über das Auflegen an. Ich hab mit etwa 15 Jahren bei Geburtstagspartys von Kumpels angefangen. Irgendwann hab ich dann angefangen, Musik nicht nur abzuspielen, sondern aufzulegen, das heißt: gute Übergänge zu finden. Das wurde dann schnell meine große Leidenschaft. Mit 16 oder 17 hab ich angefangen, in kleineren Clubs aufzulegen und bei Schülerfeiern. Mit 18 Jahren hab ich gemerkt: Um mich weiterzuentwickeln, brauche ich auch meine eigenen Songs. Deshalb habe ich mich dann mit Musikproduktion und Komposition auseinandergesetzt.
Schlagworte: Felix Jaehn, Marc Niedzolka
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