"Hunger und Tod aus den Augen"
Die Menschen in der Ortenau litten sehr unter dem 30-jährigen Krieg von 1618 bis 1648 und seinen Auswirkungen.
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SCHWANAU-WITTENWEIER. Am 9. August waren es 375 Jahre her, dass 1638 im 30-jährigen Krieg die sogenannte Schlacht bei Wittenweier tobte und dabei das Dorf vollkommen zerstört wurde. Es war eine der blutigen Schlachten in diesem Krieg. Schätzungen zufolge gab es mehr als 2000 Tote und mehr als 1000 Verwundete. Eine weitere Zahl verdeutlicht die Not der Bevölkerung in dieser Zeit. Durch Plünderungen, Krankheiten und Hungersnot wurde Wittenweier quasi entvölkert. Nach den Aufzeichnungen im Ortssippenbuch lebten von ursprünglich 382 Einwohnern nach dem Krieg nur noch 84.
Aber so wie es der Wittenweierer Bevölkerung erging, erging es in jener Zeit allen anderen Dörfern entlang des Rheins. Dabei begann die Leidenszeit für die Region am Oberrhein bereits 1632 mit dem Einfall der Schweden. Sechs Jahre vor der Schlacht bei Wittenweier wurden Straßburg, Endingen, Kenzingen und Freiburg eingenommen und Breisach belagert. Seit diesem Zeitpunkt kam der ...