Hirnverletzungen können zu einem langen Kampf führen
Es kann jeden treffen – jederzeit: Hirnverletzungen wie die von Michael Schumacher sind häufig. Die Geschädigten bleiben oft ihr Leben lang auf Hilfe angewiesen.
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Als es um vier Uhr morgens an der Haustür klingelt, öffnet Jutta Beiersdorf das Schlafzimmerfenster im ersten Stock ihres Hauses in Radebeul. Auf dem Hof stehen zwei Polizisten. Einer ruft nach oben, dass die Tochter einen Verkehrsunfall hatte. Silvia, 24, zart, dunkles Haar, gerade mit der Ausbildung fertig, kleine eigene Wohnung, Traumjob. Mitten in der Nacht nicht angeschnallt in ihrem Auto gegen einen Baum geprallt, der Kopf mit voller Wucht gegen die Armatur geknallt, eine halbe Stunde nicht gefunden, Herzstillstand, vom Notarzt wiederbelebt. Das alles wissen die Beiersdorfs da noch nicht. Der Polizist ruft: "Sie brauchen gar nicht erst in die Klinik, da ist kaum noch Hoffnung."
Wenn Jutta Beiersdorf sich daran erinnert, zittert sie heute noch. Ihr Mann Lothar und sie fahren in die Neurologische Klinik nach Dresden. Um fünf Uhr sehen sie Silvia. Der Körper ist halb aufrecht in einem Intensivbett gelagert, um den ...