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Heul doch!

Tränen sind ein Zeichen von Trauer, aber sie schützen und reinigen auch unsere Augen.  

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Manchmal braucht es gar nicht viel: Ein trauriger Film, ein schlimmer Streit – und schon fließen die Tränen. Aber was genau ist das, was da in dicken Tropfen die Wange
runterkullert?

Tränen bestehen aus viel Wasser, ein bisschen Salz und noch ein paar anderen Stoffen, zum Beispiel Eiweißen. Die Tränenflüssigkeit ist sehr wichtig. Sie schützt unsere Augen vor dem Austrocknen und vor winzigen Staubkörnchen, die in der Luft umherschwirren. Deshalb sind unsere Augen ständig von einem Tränenfilm umgeben. Wenn wir blinzeln, verteilen wir die Tränenflüssigkeit auf dem Auge. So bleibt das Auge sauber und feucht. Unsere Lider sind quasi die Scheibenwischer des Auges.

Wo aber kommt die Tränenflüssigkeit her? Die Tränendrüse sitzt am äußeren Rand des Auges, schräg oben drüber, aber noch in der Augenhöhle. Sie stellt die Tränen her. Das macht sie, indem sie Salz absondert. Das Salz zieht Wasser aus dem umliegenden Gewebe an. So sammelt sich die Tränenflüssigkeit und wird über mehrere kleine Gänge ins Auge geleitet, wo wir sie mit einem Lidschlag verteilen. Das sind die sogenannten basalen Tränen, also unsere Grundversorgung. Jeder von uns produziert pro Tag ungefähr einen Fingerhut voll davon.

Die Flüssigkeit fließt über die Tränenpünktchen wieder ab – das sind die winzig kleinen Öffnungen, die am unteren und oberen Lid an der Nasenseite zu sehen sind. Von dort fließen die Tränen in den Tränensack. Den kann man von außen nicht erkennen, er liegt seitlich an der oberen Nase (siehe Grafik). Von hier aus gelangen die Tränen über den Tränennasengang in die Nase. Deshalb läuft auch die Nase, wenn man viel weint. Wenn man nicht weint, verdunsten die Tränen in der Nase. Ist diese allerdings verstopft, zum Beispiel bei einer Erkältung, können sie hier nicht ablaufen. Dann suchen sie sich einen anderen Weg: Die Augen tränen.

Wird ein Auge gereizt, zum Beispiel beim Zwiebelschneiden oder durch ein großes Staubkorn, ist sofort Alarm: Das muss schnell wieder raus. Die Tränendrüse produziert mehr Tränenflüssigkeit. So viel, dass nicht alles über die Tränenpünktchen abfließen kann. Das Auge läuft also über: Die Tränen kullern. In diesem Fall sprechen Experten von schützenden Tränen, weil diese dabei helfen, unser Auge zu reinigen.

Als dritte Tränenart gibt es noch die emotionalen Tränen. Sie entstehen, wenn wir starke Gefühle haben. Das kann Trauer sein, Wut, Schmerz, Verzweiflung, aber auch Freude. Wenn wir uns über etwas richtig schlapp lachen, weinen wir manchmal Freudentränen. Warum aber weinen wir wegen unserer Gefühle? Wissenschaftler vermuten, dass wir damit anderen Menschen zeigen, wie es uns geht. Tränen sind also Signale: Sieh her, ich bin sehr, sehr traurig. Oder wütend. Man sagt auch "Tränen lügen nicht". Denn ein trauriges Gesicht kann jeder machen, auch wenn er gar nicht traurig ist. Aber auf Kommando Tränen fließen zu lassen, das kann kaum ein Mensch. Deshalb kann man sicher sein: Wer weint, ist wirklich traurig. Es sei denn, er hält sich dabei vor Lachen den Bauch.

Ressort: Neues für Kinder

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