Grüne nominieren Maren Seifert für die Landtagswahl
Maren Seifert ist die Landtagskandidatin der Grünen im Wahlkreis Offenburg: Die 48-jährige Offenburger Stadt- und Kreisrätin hat sich mit 70 Prozent der Stimmen klar gegen Domenic Preukschas und Eduard Klötzl durchgesetzt.
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Sowohl Maren Seifert, Jahrgang 77, Fraktionschefin der Grünen im Gemeinderat und stellvertretende Vorsitzende der grünen Kreistagsfraktion als auch der Ortenauer Kreisvorsitzende Domenic Preukschas (39) hatten ihre Hüte in den Ring geworfen. Als dritter Bewerber kam Eduard Klötzl hinzu, der schon bei den jüngsten Kommunalwahl angetreten war.
Bei der Nominierungsversammlung am vergangenen Freitag wurde Maren Seifert ihrer Favoritenrolle gerecht: Sie holte mit 54 Stimmen im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit und den klaren Sieg vor Domenic Preukschas, der auf 22 Stimmen kam, aber als Ersatzkandidat nominiert wurde. Auf Klötzl entfiel eine Stimme.
Maren Seifert, die mit ihrer Familie im Ortsteil Bühl lebt, freute sich über das klare Votum von rund 70 Prozent der Stimmen: "Mit einem so eindeutigen Ergebnis hatte ich gar nicht gerechnet, da Domenic Preukschas als Kreis-Vorsitzender ein sehr ernstzunehmender Gegenkandidat war." Jetzt hoffe sie, dass die Offenburger Grünen "alle gemeinsam einen sehr engagierten Wahlkampf führen werden." Losgehen soll es nach Sommerpause. Zunächst geht es für sie aber darum, sich einen aussichtsreichen Platz auf der Landesliste zu sichern: Der Listenparteitag findet Ende Mai in Heidenheim an der Brenz statt.
Nach den jüngsten Umfragen kommen die Grünen im Land nur auf um die 22 Prozent, aber in einem Jahr bis zur Wahl kann politisch noch viel passieren. Maren Seifert will sich, wie aktuell in der Kommunalpolitik, auch auf Landesebene für den Klimaschutz "mit allem, was dazugehört" einsetzen, also auch für Verkehrs- und Energiewende sowie den Kampf gegen den Flächenverbrauch. Im Sozialbereich soll die Gesundheitspolitik ein Schwerpunkt sein, da sie sich des Themas auch im Kreistag angenommen habe. Im Landtag wolle sie sich als Juristin zudem im Bereich Innen – und Rechtspolitik einbringen.
Sollte sie gewählt werden, so würde sie ihre Rats- und Kreistagsmandate niederlegen: "Ich bin der Meinung, dass man alles zusammen nicht angemessen erfüllen kann: Ich sehe bei Thomas Marwein, was für einen vollen Terminkalender er hat. Und ich mache die Dinge, die ich mache, lieber richtig."