Ermittler haben ein Angebot für Kinderpornografie im Darknet mit hunderttausenden Nutzern vom Netz genommen. Führende Hintermänner sitzen in Untersuchungshaft. .
Mehrere hunderttausend Nutzer weltweit, Millionen Bilder mit Kinderpornografie allein auf einem Rechner: Fahnder haben eine riesige Plattform für kinderpornografische Inhalte mit Bildern und Videos im gemeinhin verborgenen Teil des Internets (Darknet) abgeschaltet und sechs mutmaßliche Hintermänner aus Deutschland in Untersuchungshaft genommen, darunter ein 61-Jähriger aus Baden-Württemberg. Der Leiter der Ermittlungskommission, Kai-Arne Gailer, sagte in Duisburg: Missbraucht worden seien ausschließlich Mädchen, teils Dreijährige und sogar Babys. "Wenn man die Tonspuren auf den Videos hört, kann einem schlecht werden." Die Ermittlungen gehen weiter: Mögliche Nutzer und Querverbindungen gebe es auf allen Kontinenten. Aus Ermittlungsgründen hielt sich der Fahnder sehr zurück bei Aussagen, wie die Polizei den Verdächtigen auf die Spur gekommen ist. Nicht einmal den Namen der abgeschalteten Plattform wollte er nennen. Die Zahl der Opfer könne derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Den Tatverdächtigen drohen Haftstrafen zwischen zwei und 15 Jahren.
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