Adventskonzert

Gospelchor Stimmen-los zeigt in Bernau wild und frei Sangeslust

Stimmenlos ist er sicherlich nicht – der Gospelchor "Stimmen-los!". Beim Konzert in Bernau begeistern die Sänger.

Karin Steinebrunner
Mo, 2. Dez 2024, 21:00 Uhr
Bernau

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Überwältigende Resonanz erfuhr das Adv...os!“ in der Bernauer Pfarrkirche | Foto: Karin Stöckl-Steinebrunner — Überwältigende Resonanz erfuhr das Adventskonzert des Gospelchores „Stimmen-los!“ in der Bernauer Pfarrkirche Foto: Karin Stöckl-Steinebrunner

Zum Bersten gefüllt war die Bernauer Pfarrkirche zum Adventskonzert des in der ganzen Region beliebten Gospelchores "Stimmen-los!". In diesem Jahr konnte das Ensemble sein 25-jähriges Bestehen feiern. Beeindruckend war schon der erste Blick in die nur mit kleinen Teelichtkerzen rechts und links der Bankreihen erhellte Kirche mit dem Blickfang des leuchtend rot angestrahlten Bogens über dem Altarraum. Nachdem mit allem, was zur Hand war, noch zusätzlich nachgestuhlt worden war, kamen die rund 25 Sängerinnen und Sänger, ebenfalls je mit einem der Teelichte in der Hand, singend nach vorn.

"Here I am" hatte der Gospelchor sein Konzert betitelt, und passender hätte der Titel eines Songs von Bryan Adams für diesen Chor nicht sein können. Da standen sie, wild und frei in ihrer Sangeslust, jung und stark wirkten sie alle, egal wie alt sie tatsächlich sind und in welchem Körper sie stecken, und genau das war der Platz, wo sie hingehörten, mit Dirigent Heinz Zimmermann am Keyboard, angetreten, um mit Schwung und Freude ihren Lobpreis Gottes und der Schöpfung zu verkünden.

Zahlreiche solistische Passagen

"Von der Erde nehme ich die Kraft", stellten sie im Lied fest, und kraftvoll zupackend, aber auch anrührend zart ertönten traditionelle Gospels, teilweise begleitet mit rhythmischen Bewegungen des Chores und untermalt mit diversen Perkussionsinstrumenten. Auch mit zahlreichen solistischen Passagen glänzten etliche der selbstsicher auftretenden Chormitglieder, und Heinz Zimmermann hatte sogar manchen Stücken ein neues Kleid angezogen.

So wirkte das allseits bekannte "Amazing Grace" etwa in seiner Fassung mit den kurzen, durch Pausen voneinander abgetrennten Phrasen frisch und fröhlich jubilierend, ohne dabei der anmutigen Melodie Abbruch zu tun. Und unter Zimmermanns Führung der Stimmen, die präzise auf jeden Wink eingingen, malte der Chor aus den vielfältigen dynamischen Abstufungen ganze Klanglandschaften mit sanften Tälern und stürmischen Gipfeln.

Meditativ einfühlsam und lebendig sprühend

Enthusiastischer Beifall belohnte den temperament- und zugleich stimmungsvollen Auftritt des Chores nach jeder Nummer, und schon beim zweiten Block des Programms, teils meditativ einfühlsamen, teils lebendig sprühenden afrikanischen Titeln, klatschten die Zuhörer begeistert mit. Viele weitere Höhepunkte folgten, und so ging am Ende wohl jeder mit dem Gefühl eines wundervollen Abschlusses dieses ersten Advents nach Hause.

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