Gleichwertigkeit gibt den Ausschlag
Absolute Stimmenzahl der Kreistagswahl verzerrt Kräfteverhältnis.
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LÖRRACH. Die Grünen erreichten bei der Kreistagswahl 20,7 Prozent der absoluten Stimmen, die Freien Wähler 19,8. Insofern sind die Grünen stärker. Dennoch erhalten sie im Kreistag nur elf Sitze, die Freien Wähler 13. Der Stärkere erhält weniger Sitze als der Schwächere? Das irritiert auf den ersten Blick, erklärt sich aber daraus, dass Kreistagssitze nicht nach absoluten, sondern nach gleichwertigen Stimmen vergeben werden. Auf der Ebene aber haben die Freien Wähler durch den Erfolg in kleineren Wahlkreisen die Nase vorn.
Die Auszählung für den Kreistag ist kompliziert. Knackpunkt ist, dass die Wähler in kleinen Bezirken mit vier oder fünf Mandaten, sprich vier oder fünf Stimmen unter dem Strich genauso viel wert sein müssen, wie die in großen Bezirken wie Rheinfelden mit neun oder Lörrach mit zwölf Sitzen, sprich neun oder gar zwölf Stimmen. Daher werden die Stimmen der Listen in den neun Bezirken vor der Sitzverteilung gleichwertig gemacht. Das geschieht dadurch, dass die pro Bezirk erreichte Stimmenzahl durch die der jeweils zu vergebenden Mandate geteilt wird. Erst danach werden die Ergebnisse aufaddiert und ...