Erfahrungen in der Kindheit können zu Verlustängsten führen, die sich teils erst im Erwachsenenalter bemerkbar machen. Wer etwa ein geringes Selbstwertgefühl hat, leidet häufig vermehrt unter der Angst, verlassen zu werden. In puncto Beziehung klammert er oder sie mehr oder geht erst gar keine Beziehung ein, um ja nicht verlassen werden zu können. Der erste wichtige Schritt, um Verlustängste hinter sich lassen zu können, ist, so Paartherapeutin Annika Gley, sich bewusst zu werden, woher diese Ängste kommen – und dass sie nun mal da sind. Der zweite Schritt lautet: Negative Glaubenssätze aus der Kindheit, wie"Ich bin nicht gut genug", umzuschreiben, positiv umzuformulieren. Es hilft, sich täglich fünf bis zehn Minuten zu nehmen, um sich aufzurufen, in welchen Momenten – bei der Arbeit, bei Freunden, beim Sport – man sich zufrieden und wertgeschätzt gefühlt hat, um abzuspeichern: Jawohl, ich bin gut genug! Diesen positiven Glaubenssatz solle man sich notieren, gerne laut vorsagen und "am besten mit emotionalen Bildern kombinieren", wie Gley sagt: "Damit man das Unterbewusste Stück für Stück umprogrammiert." Ein langwieriger Prozess mit viel Arbeit und Selbstreflexion. "Aber es lohnt sich", sagt Gley: "Seien Sie dabei geduldig mit und gnädig zu sich."
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