"Gibt es eine moralische Außenpolitik?"
BZ-INTERVIEW mit Außenminister Joschka Fischer über das Verhältnis Deutschlands zur UNO, zu den USA und zu den Konflikten rings um den Globus.
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BERLIN. Afghanistan, Irak, Iran, Sudan, Kosovo - die Zahl der Krisenherde steigt eher, als dass sie abnimmt. Und stets ist auch deutsches Engagement gefordert, was Berlin einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat fordern lässt. Karl-Ludwig Günsche sprach mit Außenminister Joschka Fischer (Grüne) über die deutschen Positionen.
BZ: Herr Fischer, Ihr Freund Colin Powell hat das deutsche Streben nach einem ständigen Sitz im Sicherheitsrat negativ bewertet. Ist das das Ende der Blütenträume?Fischer: Erstens: Blütenträume habe weder ich noch die Bundesregierung. Zweitens: Die Äußerungen meines Freundes und Kollegen Colin Powell lassen doch für Ihre Deutung keinen Raum. Das Entscheidende wird es sein, die Reform der UNO voranzubringen. Wenn es dann zu einer Erweiterung des Sicherheitsrates kommt, ist Deutschland Kandidat für einen ständigen Sitz.
BZ: Wäre es nicht konsequenter, einen europäischen ...