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Gefangen in der harten Wirklichkeit

Justizministerin Corinna Werwigk-Hertneck (FDP) zog ins Frauengefängnis ein, um Verständnis für den Strafvollzug zu wecken.  

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STUTTGART. Von Wand zu Wand sind es zwei Schritte, von der Tür ohne Knauf und Klinke zum Fenster vielleicht sieben. Der Blick durch die Stahlstäbe reicht bis zur weißgekalkten, drei Meter hohen Mauer. Auf dem Flur lärmen die Wärter mit dem Abendessen. Es gibt Brot, Butter und eine Dose Streichkäse. Im grauen Sträflings-T-Shirt und karierter Gefängnisbluse ist Baden-Württembergs Justizministerin Corinna Werwigk-Hertneck eingesperrt - für eine Nacht.

"Ah", sagen die, die es immer schon gewusst haben, "das riecht streng nach FDP." Da liebte der eine spektakuläre Fallschirmsprünge, der andere bedruckte seine Schuhsohlen und sein Guidomobil. Nun also Corinna Werwigk-Hertneck, die mit einer Schar ...

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