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Gedenken an SS-Massaker

Gauck kann das Grauen von Oradour nicht fassen

Bundespräsident Joachim Gauck hat als erstes deutsches Staatsoberhaupt den französischen Ort Oradour-sur-Glane besucht. Dort hatten Soldaten der Waffen-SS 1944 mehr als 600 Franzosen getötet. Gauck war erschüttert.  

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Er hat nicht mitgezählt. Aber ein paar tausend Mal ist er bestimmt schon durch die Straßen Oradours gezogen. Robert Hébras hat verkohlte Mauerreste, Schutthalden und Autowracks abgeschritten. Er hat die Habseligkeiten der von den Nazis massakrierten Dorfbewohner betrachtet: hier eine verrostete Egge, dort ein zerbeulter Kessel, da die Überreste einer Nähmaschine. Längst müsste der 88-Jährige nicht mehr hinschauen, um die Bilder der Barbarei in sich aufzunehmen. Sie sind eingraviert in seinem Gedächtnis. Aber er guckt trotzdem immer wieder hin, wenn er durch das zum Mahnmal erklärte, um ein Informationszentrum erweiterte ...

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