Internationaler Tag des Schneemanns
Ganz schön cool – Schneemänner waren früher eher grimmige Typen
Am 18. Januar ist der internationale Tag des Schneemanns – weil die 18 an einen Schneemann aus zwei Kugeln mit Stock erinnert. Doch wer baute eigentlich den ersten coolen Typen?
Sa, 15. Jan 2022, 6:10 Uhr
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Sie stellten nämlich den Winter dar, und der war für die Menschen früher eine harte Zeit. Es war eisig kalt, und es gab wenig zu essen. Der Schneemann schaute grimmig und drohte auch mal mit seinem Besen. Das änderte sich später, als die Menschen den Winter nicht mehr als so schlimm empfanden. Plötzlich bekamen die Schneemänner ein Lächeln ins Gesicht und manche sogar einen Schal um.
Die meisten Schneemänner in Deutschland werden aus drei Kugeln gebaut: Unterkörper, Oberkörper, Kopf. In den USA rollt man meist nur zwei Kugeln – eine für den Körper, eine für den Kopf. Früher wurde der Schnee mit einer Schaufel angehäuft und dann zum Schneemann geformt und festgeklopft. Diese Technik ist vor allem dann praktisch, wenn man einen sehr großen Schneemann bauen möchte. Oder eine Schneefrau. Das haben die Bewohner der US-amerikanischen Stadt Bethel im Winter 2008 getan, einen Monat lang. Ihre Schneefrau Olympia war 37,21 Meter hoch. Für die Arme haben die Schneefraubauer Tannenbäume genommen, für die Wimpern 16 Skier. Olympia stand lange als größte Schneefigur der Welt im Guinnessbuch der Rekorde. Doch dann kam Riesi, ein Schneemann.
Den haben die Donnersbachwalder aus Österreich gebaut und sich mit 38,04 Meter den neuen Weltrekord geholt. Und weil wir gerade bei Rekorden sind: Karen Schmidt lebt in den USA und sammelt Schneemänner und -frauen. 2013 hat sie es mit 5127 Figuren ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Inzwischen sind es vermutlich einige mehr.
Am 18. Januar ist übrigens der internationale Tag des Schneemanns. Er wurde ausgesucht, weil die Zahl 18 an einen Schneemann erinnert: Die 8 bildet den Körper, die 1 den Stock oder Besen. Wer zur Feier des Tages einen Schneemann bauen möchte, braucht dafür Pappschnee. Am besten ist der bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, also wenige Grad Celsius plus oder minus. Dann lässt sich der leicht feuchte Schnee schnell zu stabilen Kugeln formen. Profitipp: Den fertigen Schneemann leicht mit Wasser besprühen. Dadurch friert die Oberfläche der Kugeln wieder fest, die beim Rollen und Bauen angetaut ist. Der Schneemann lebt so deutlich länger.
Dank klickt euch durch die Fotogalerie unseres Schneefiguren-Wettbewerbs vom vergangenen Jahr: https://www.badische-zeitung.de