Ganz nah dran am Wrack der Titanic

Eine Firma für Tiefseekartierung hat 700.000 Bilder vom berühmten Wrack gemacht. Sie sollen Aufschluss über den Untergang des Dampfers geben.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Fotografiert in rund 3800 Metern Tiefe: der Bug der 1912 gesunkenen Titanic  | Foto: Uncredited (dpa)
Fotografiert in rund 3800 Metern Tiefe: der Bug der 1912 gesunkenen Titanic Foto: Uncredited (dpa)
111 Jahre nach dem Untergang der Titanic bieten hochauflösende 3D-Bilder die bisher genaueste Darstellung des Wracks. Wissenschaftler hoffen, dass die Aufnahmen dabei helfen, der genauen Ursache des Schiffsunglücks näherzukommen. Bei der Katastrophe im April 1912 waren etwa 1500 Passagiere und Crew-Mitglieder ums Leben gekommen, als der Luxusdampfer auf der Fahrt vom englischen Southampton nach New York im Nordatlantik mit einem Eisberg kollidierte. Das Wrack liegt seitdem in rund 3800 Metern Tiefe.

Bisher sei wenig über die Kollision des Schiffs mit dem Eisberg bekannt, sagte der Titanic-Experte Parks Stephenson der BBC. "Wir wissen nicht einmal, ob sie ihn an der Steuerbordseite getroffen hat, wie es in allen Filmen gezeigt wird." Das Heck könnte Aufschluss geben, wie das Schiff auf dem Meeresboden aufschlug.

Der Scan des Tiefseekartierungsunternehmens Magellan besteht aus 700.000 Bildern, die von Tauchbooten aufgenommen wurden. Zu sehen sind auch winzige Details wie die Seriennummer eines Propellers. Auf den Aufnahmen ist das Schiff deutlich zu erkennen: Es ist in zwei große Teile gespalten, Heck und Bug liegen rund 800 Meter voneinander entfernt.

"Wir durften nichts berühren, um das Wrack nicht zu beschädigen", sagte Magellan-Expeditionsleiter Gerhard Seiffert. Jeder Quadratzentimeter habe kartiert werden müssen, auch der Schlamm zwischen den Wrackteilen.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel