FWO: Unionbrücke später sanieren
Die Freien Wähler Offenburg haben ein Gutachten zum Zustand der Unionbrücke anfertigen lassen: Sie halten eine Verschiebung der Sanierung auf dieser Basis für vertretbar.
Aufgrund der von der FWO-Fraktion angeforderten beigefügten Expertise "Nutzungsdauer der Unionbrücke" des Planungsbüros Frenzel-Klumpp Bauingenieure sei ein Betrieb der Unionbrücke durchaus um weitere fünf bis zehn Jahre, über das Jahr 2030 hinaus, bis 2040 möglich. Dieses Büro war bei der Erarbeitung des Sanierungskonzeptes in Zusammenarbeit mit SMP-Ingenieuren aus Karlsruhe maßgeblich beteiligt. Der Zeitrahmen wurde bei der Sanierung 2011 willkürlich von der Verwaltung auf 20 Jahre festgelegt, obwohl ein kostenintensives Monitoring mit Überwachungssensoren eingebaut wurde. Diese Sensoren wurden eingebaut um Rissbildungen im Altbeton frühzeitig erkennen zu können. Die Voraussetzung einer Verlängerung und kostengünstigen Weiternutzung der Brücke setze allerdings voraus, dass dieses Monitoring nun erneut beurteilt wird. Vor dem Hintergrund der Planungen für einen Bau der "Nordspange" zur verkehrlichen Entlastung der Unionbrücke und des Umbaus des Bahnhofsumfeldes wäre diese zeitliche Verzögerung eines Neubaus der Unionbrücke eine machbare und sinnvolle Lösung, die zur Entzerrung der Gesamtsituation beitragen würde, so die FWO.
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