Fußball-WM im Advent
Die Fifa will die Weltmeisterschaft 2022 in Katar im November und Dezember austragen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
DOHA (dpa). Die Task Force des Fußball-Weltverbandes (Fifa) hat sich auf ihrer Sitzung in Doha dafür ausgesprochen, dass die Weltmeisterschaft 2022 in Katar von Ende November bis Ende Dezember ausgetragen werden soll. Die Verlegung des Turniers muss von der Fifa-Exekutive am 19./20. März noch formell abgesegnet werden.
Die großen Verlierer sind die europäischen Klubs und Ligen, schließlich wird der Spielbetrieb mehr als zweieinhalb Monate ruhen müssen. Andreas Rettig forderte als Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga von der Fifa konkrete Lösungsvorschläge, Karl-Heinz Rummenigge mahnte als Chef der Europäischen Klub-Vereinigung Kompensationszahlungen an.
Dass die Endrunde erstmals in der Geschichte der Fußball-WM zum Winterspektakel wird, ist aufgrund der hohen Temperaturen im Sommer in Katar aber unumgänglich. Nach einem sechsmonatigen Konsultationsprozess sei der Termin im November/Dezember der "tragfähigste" gewesen und habe die volle Unterstützung von allen sechs Kontinentalverbänden, teilte die Fifa in einer Stellungnahme nach der Sitzung der Task Force in Doha mit. Es habe nach all den Diskussionen nur diese Lösung gegeben, betonte Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke.
Im Gespräch ist eine kürzere Austragung vom 26. November bis 23. Dezember, was ein Zugeständnis an die Ligen wäre. Der genaue Termin soll bis zur endgültigen Entscheidung der Fifa-Exekutive am 19./20. März in Zürich gefunden werden. Gleichwohl ist klar, dass der Ligabetrieb von Ende Oktober an für rund zweieinhalb Monate ruhen wird.
Eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung war jedoch unmöglich. Eine Austragung wie üblich in den Sommermonaten ist aufgrund der hohen Temperaturen von bis zu 45 Grad nicht praktikabel. Auch wenn die WM-Organisatoren die Temperaturen bei einer Sommer-WM in den Stadien herunterkühlen wollten, wäre die Belastung für Spieler und Anhänger außerhalb der Arenen groß gewesen.
Zuletzt waren auch noch der Januar/Februar 2022 im Gespräch, allerdings würde dieser Termin mit den Olympischen Winterspielen kollidieren. Das IOC-Großereignis soll vom 4. bis 20. Februar 2022 in Almaty (Kasachstan) oder Peking stattfinden. Eine Verlegung ins Jahr 2023 sei aus "rechtlichen Gründen" ausgeschlossen, so die Fifa.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ