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Kirche setzt Zeichen

Für die Friedensaktion in Ringsheim gibt es viel Zuspruch

  • Di, 01. Oktober 2024, 11:30 Uhr
    Ettenheim

     

In Ringsheim haben Bürgerinnen und Bürger am Sonntag im Anschluss an den Familiengottesdienst gemeinsam ein Zeichen für den Frieden gesetzt. Organisiert hat die Aktion das Gemeindeteam.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Aktion haben gemeinsam das Peace-Zeichen gebildet. Foto: Kirchengemeinde Rust/Ringsheim
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Im Anschluss an den Familiengottesdienst in der Kirche St. Johann Baptist in Ringsheim haben sich am Sonntag viele Menschen auf dem Rathausplatz versammelt. Die Seelsorgeeinheit Rust mit dem Gemeindeteam Ringsheim wollte damit ein Zeichen für den Frieden setzen.

Pfarrer Josef Rösch wies auf die aktuelle Bedrohung des Friedens in vielen Teilen der Welt hin, in der Ukraine, in Nahost, im Sudan oder auch im Jemen. "Gewalt ist gottlos," sagte er und äußerte aus Anlass des Erntedankfestes den Wunsch und die Hoffnung, dass alle Menschen friedlich und solidarisch ihr Essen miteinander teilen mögen.

Kleines Zeichen als Beispiel für alle

Bürgermeister Pascal Weber mahnte mit einem Zitat von Leo Tolstoi, mit der Veränderung der Welt bei sich selbst zu beginnen. Er verurteilte Russlands Krieg gegen die Ukraine als einen tiefgreifenden Völkerrechtsbruch: "Wir verurteilen die Haltung der Despoten." Er betonte gleichzeitig die Hilfe und Solidarität in unserem Land für die Betroffenen in Schulen, Kindertagesstätten und in der Gemeinde. Er appellierte an die politischen Führungen, weiterhin Hilfe vor Ort zu leisten in der Hoffnung, dass Krieg als politisches Mittel bald enden möge: "Ein kleines Zeichen hier bei uns, ein Beispiel für alle."

Das Gemeindeteam Ringsheim um Katrin Oswald, Sophia Schacht und Karin Rook hatte die Veranstaltung organisiert und viele Mitmachende gefunden. Dazu gehörte ein Ensemble des Südbadischen Saxophon-Orchester (SBSO), das auch den Gottesdienst musikalisch begleitet hatte.

Peace-Zeichen aus Menschen gebildet

Mit Kreide war das bekannte Friedenszeichen auf dem Rathausplatz skizziert worden, so dass alle nur einen Platz auf der Linie suchen mussten, um gemeinsam ein großes Friedenszeichen darzustellen. Pfarrer Josef Rösch zeigte sich sehr zufrieden über den großen Zuspruch zu dieser Aktion: "Wir wollten zeigen, wie wichtig uns als Kirche der Frieden ist." Die Jugendlichen Johanna und Mia trugen eindrucksvoll den deutschen Text zu den Klängen von John Lennons Friedens-Song Imagine vor. "Vielleicht bin ich ein Träumer – mach‘ doch einfach mit! Und die Welt wird eins" heißt es dort. Dankbarkeit für die Fülle des Lebens bei uns und der Wunsch nach einem Leben in Frieden überall auf der Welt, war die Botschaft, die Katrin Oswald für das Gemeindeteam Ringsheim vorgetragen hatte.

Ressort: Ettenheim

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