30 Jahre Kultserie
"Die Fallers": Fünf Fallers begeistern Fans im Pfarrhof in Breitnau
So, 06. Oktober 2024, 16:44 Uhr
Breitnau
Zum Ausklang des 14. Breitnauer Kleinkunstfestival kommen fünf Schauspieler der Kultserie "Die Fallers" in den Alten Pfarrhof. Sie gewähren einen Blick hinter die Kulissen.
Mit einem Tusch und einem Geburtstagsständchen zum 30-jährigen Bestehen der Serie, bei dem alle Besucher kräftig mitsangen, wurde dieser wunderbare Abend durch Martin Wangler mit seiner Tuba und mit einem kleinen Zusammenschnitt der ersten beiden "Die Fallers"-Folgen eröffnet. Ganz locker, ehrlich, mit viel Humor aber auch teils bewegend berichteten die fünf Schauspieler schließlich nicht nur von ihrem Alltag am Set, sondern ließen auch persönliche Geschichten einfließen. Und jeder der fünf "Fallers" hatte schließlich auch einen Soloauftritt. "Wer hier oben auf der Bühne steht, muss auch was präsentieren", war die Martin Wangler-Vorgabe, sodass die Besucher nicht nur die Darsteller bei den interessanten Gesprächen, sondern sie auch beim Musizieren, einem Rap und einer nachdenklich machenden Geschichte erleben durften.
Dass es ziemlich große Unterschiede zwischen den Anfangsjahren und den jetzigen Dreharbeiten gibt, machten die Schauspielerin und der Schauspieler an Beispielen fest. "Es gab keine Handys, was die Kommunikation im Team doch ziemlich erschwerte", sagte Christiane Bachschmidt. Und Frey erzählte, dass am Stammtisch seinerzeit natürlich noch geraucht wurde.
"Das war eher anstrengend, weil Szenen ja mehrfach gedreht wurden und die Zigarettenlänge immer identisch sein musste. Wir haben so schon auch mal in kurzer Zeit eine Schachtel rauchen müssen", sagte er und lachte. "Gut, dass das Rauchverbot in Kneipen kam, was wir bei den Fallers natürlich auch umgesetzt haben." In lockerer Folge erzählten die fünf Protagonisten davon, dass im Winter Szenen aufgenommen wurden, die im Sommer spielten oder umgekehrt. "Dazu wurden dann beispielsweise ganze Bäume entlaubt, was wir natürlich heute nicht mehr machen würden", berichtete Bachschmidt, die in den Filmen als ziemlich zickige Frau daherkommt, "was ich gar nicht bin".
Querbeet ging es durch die Geschichte der "Fallers". Thematisiert wurde das Verhältnis zu den Fans der Serie, sie sprachen auch über den Tod von Mitwirkenden, ob man nach so langer Zeit noch zwischen Fiktion und Realität unterscheiden könne und ließen immer wieder erheiternde Geschichten mit einfließen. Und letztlich gab es noch eine Zuschauerfragerunde. "Identifiziert man sich nach so langer Zeit mit der gespielten Figur auch privat", wollte ein Zuhörer wissen. "Nach 30 Jahren nähert man sich der Figur schon an oder man gibt der Figur viel von sich mit", sagte Christiane Bachschmidt.
Nach fast drei Stunden machte dann Martin Wangler den "Knopf druff". Gemeinsam sangen er und seine Mitschauspieler dann das Abschlusslied als Loblied auf die Fallers-Serie und den Schwarzwald, ehe die Gäste mit einem langanhaltenden Applaus verabschiedet wurden. Im Foyer verteilten die Schauspieler dann noch Autogrammkarten.
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