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BERLIN/FREIBURG (dpa/msr). Die hohen Temperaturen der letzten Wochen haben in vielen Gewässern bundesweit den Fischen zu schaffen gemacht. "Je wärmer die Gewässer sind, desto weniger Sauerstoff können sie aufnehmen", so Uwe Bergdolt von der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW). Im Neckar seien Belüftungsmaßnahmen nötig gewesen, um dem Flusswasser mehr Sauerstoff zuzuführen. Eine akute Gefahr für Fischbestände bestehe im Südwesten derzeit nicht. Noch entspannter ist es am Rhein. Da dieser ein viel größeres Wasservolumen als der Neckar und weniger Staustufen aufweist, ist dort auch die Wassertemperatur laut LUBW nicht signifikant erhöht. Ähnliches gelte für den Bodensee, wo die Wasseroberfläche zwar schon deutlich erwärmt sei, aber schon in mittleren Tiefen eine gute Durchmischung mit Kaltwasser vorhanden sei.
Weiter nördlich sah die Lage kritischer aus: In Berlin wurden binnen zwei Wochen fast sieben Kubikmeter tote Fische abgefischt und entsorgt, wie Wildtierexperte Derk Ehlert aus der Umweltverwaltung sagte. In Sachsen kam es bei der Teichwirtschaft Wermsdorf, einem Aufzuchtbetrieb für Karpfen, zu Verlusten von acht bis zehn Tonnen. Zu einem Fischsterben kam es auch an der Elbe. Im Hamburger Hafengebiet wurden viele tote Fische gefunden und abgesammelt.
Schlagworte:Derk Ehlert, Uwe Bergdolt