Das Haar kurz, die Schultern breit, die Arme muskelbepackt, wacht ein Dutzend schwarz gekleideter Männer über den Zugang zum Gemeindesaal der Pariser Vorstadt Clamart. "Sind Sie Mitglied?", will einer der Ordner wissen.
Ein freundliches "noch nicht" scheint den Ankömmling als potenziellen Neuzugang des Front National auszuweisen. Der Wachmann gibt den Weg frei. Die Rechtspopulisten, die hier zusammenkommen, dürfen in diesen Tagen viele Neuzugänge begrüßen. Aus der Protest- ist eine Volkspartei geworden.
Sozialisten und Rechtsbürgerliche mögen sich noch so hartnäckig weigern, dem Front National das ihnen lange Zeit allein gebührende Prädikat Volkspartei zuzugestehen – die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Bei den Europawahlen im vergangenen Mai mit 25 Prozent der Stimmen zur stärksten Kraft avanciert, darf der FN bei den französischen ...