Mitte August schoss die Europäische Weltraumagentur den "Arctic Weather Satellite" ins All, dort nahm er eine erdnahe Umlaufbahn ein. Der Satellit soll laut einer Pressemitteilung erstmals genaue Wetterdaten für die Arktis erheben und weltweit vorhersagen sowie Klimabeobachtungen verbessern. An Bord ist unter anderem ein Mikrowellenradiometer, ein Instrument zur Erkundung der Erdoberfläche. Und dort verbaut sind rauscharme Verstärker aus dem Fraunhofer Institut für Angewandte Festkörperphysik in Freiburg (IAF) – laut Meldung des IAF "wesentliche Bestandteile des Geräts". Damit könne es Temperatur und Feuchtigkeit in der Arktis "so präzise wie nie zuvor" messen. Dies soll dazu beitragen, sowohl die Arktis als auch den Klimawandel, der in ihr besonders sichtbar wird, besser zu verstehen. "Bei der Entwicklung von Transistoren und Schaltungen für satellitengestützte Radiometrie-Systeme ist das Fraunhofer IAF weltweit führend", sagt Fabian Thome, Stellvertretender Geschäftsfeldleiter Hochfrequenzelektronik am IAF. Ist die Mission erfolgreich, plant die ESA eine weltumspannende Konstellation aus baugleichen Kleinsatelliten ins Weltall zu bringen, um global präzisere und kurzfristigere Wettervorhersagen und Klimabeobachtungen zu ermöglichen.
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