Das Museum für Stadtgeschichte zeigt derzeit die Ausstellung "Freiburg sammelt".Warum sammeln Menschen eigentlich? Und was heben sie auf? Die BZ hat Freiburger Sammlerinnen und Sammler getroffen.
Sammeln ist ein Massenphänomen", sagt Kulturanthropologe Markus Tauschek. Ob Bierdeckel, Liebesbriefe, Schnürsenkel oder Tierfiguren, Engel, Bücher, Bierflaschen oder Briefmarken, Puppen oder Postkarten, Filmplakate, Spielzeugautos oder Klodeckel, es gibt quasi nichts, was der Mensch nicht sammelt: Wertvolles und Wertloses, Alltägliches und Rares, Materielles und Immaterielles.
400 bis 500 Paar Schnürsenkel
Andrea Dietz bewahrt im Keller eine Sammlung von Schnürsenkeln auf, 400 bis 500 Paar, schätzt sie. Es sind nicht irgendwelche Schnürsenkel, sie stammen allesamt aus dem familieneigenen, vom Großvater Gustav Adolf Dietz 1921 gegründeten Betrieb, der bis vor wenigen Jahren existierte: graue und grüne, beige farbene und ...