Neue Studie
Freiburger Hausarzt: Sonnenlicht lässt länger leben
Häufige Annahme: Wer in der Sonne badet, riskiert seine Gesundheit. Ein Freiburger Hautarzt sieht das anders. Im Interview rät er zum unverkrampfteren Umgang mit der Sonne.
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Es ist Frühling – und bei schönem Wetter drängen die Menschen nach draußen, um ihre Gesichter in die Sonne zu halten. Das sollten sie auch – und am besten Arme und Beine dazu, meint nicht nur Christoph Schempp, Professor an der Hautklinik der Freiburger Uniklinik. Wie negativ sich Sonnenmangel auf die Gesundheit auswirkt, zeigt eine Studie aus Schweden, die bei Sonnenvermeidern von einer höheren Sterblichkeit ausgeht.
BZ: Herr Schempp, wer sich im Sommer in die Sonne knallt, gilt als Sonnenanbeter, als unverbesserlich, gesundheitlich unvernünftig. Dabei zeigt eine neue Studie aus Schweden, dass auch das Schattenhocken seine Nachteile hat. Man kriegt zwar weniger Hautkrebs, hat aber offensichtlich ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko. Was heißt das denn nun?Schempp: Letztlich geht es um eine differenzierte Betrachtung des Sonnenlichtes. Es gibt eine starke Polarisierung in der Debatte, das hat schon quasi-religiöse Züge. Die einen sagen: Sonne ist schädlich und verursacht Hautkrebs, die anderen sagen, dass Sonnenlicht total wichtig ist. Es fördert die Vitamin-D-Synthese, man fühlt sich wohl, Glückshormone werden ausgeschüttet, und das Licht ist gut fürs ...