Zeitung in der Schule
Fotografin: "Überall war meine Kamera dabei"
Wie wird man eigentlich Fotografin? Das erzählt Laura Junele-Bellert im Interview. Sie leitet ein Fotostudio.
Lea Karl, Klasse 4a, Taubergießen-Schule (Kappel-Grafenhausen)
Fr, 3. Nov 2023, 19:00 Uhr
Zisch-Texte
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Zisch: Wie bist du auf die Idee gekommen, Fotografin zu werden?
Junele-Bellert: Ich habe schon immer gerne fotografiert und hatte die Kamera immer in der Tasche dabei. Dann stand in der Realschule das Berufspraktikum an und ich habe hier das Berufsbild der Fotografin gewählt. Während des Praktikums durfte ich eine Woche lang in ein Fotostudio in Lahr reinschnuppern. Es hat mir so gut gefallen, dass ich es mir gut vorstellen konnte, diesen Beruf zu wählen.
Zisch: Wie bist du auf den Namen Bildermacherei gekommen?
Junele-Bellert: Oh, das war eine Geburt! Ich hatte ursprünglich einen ganz anderen Namen und habe gemerkt, dass der schon vergeben war. Dann hatte ich keine Ideen mehr, wie mein Geschäft heißen soll. Ich wollte auch keinen langweiligen Namen, wie Fotostudio oder Ähnliches. Deshalb habe ich Freunde und Familie gefragt, ob sie vielleicht Ideen hätten und sie diese auf einen Zettel schreiben würden. Diese habe ich gesammelt. Auf einem Zettel stand Bildermacherei. Da habe ich genau gewusst: Das ist es, so nenne ich mein Geschäft!
Zisch: Cool! Wie viele Leute seid ihr?
Junele-Bellert: Angefangen habe ich allein, mit der Zeit wurde es immer mehr Arbeit. Dann hatte ich eine Angestellte, und ganz schnell hat es sich nochmal vergrößert. Mittlerweile sind es drei Angestellte: zwei Fotografinnen und eine Grafikerin. Also sind wir insgesamt vier Leute.
Zisch: Okay, kommen wir zu Frage Nummer vier: Wen oder was fotografierst du?
Junele-Bellert: Ich fotografiere am allerliebsten Menschen, mache ganz gerne Porträts und habe mich spezialisiert auf Familien. Da gehört alles dazu: Babybauch-Shootings, Neugeborene, Familien mit Kind und Kegel. Und natürlich Hochzeiten. Manchmal büxe ich auch aus und mache Business-Fotografie, also für Firmen.
Zisch: Hast du ein Studio? Wenn ja wo?
Junele-Bellert: Ich habe ganz klein angefangen, bei uns zuhause, da haben wir unser Schlafzimmer ausquartiert. Das war dann mein Büro und Atelier. Aber ich brauchte unbedingt mehr Platz. Ich habe dann ein kleines Studio gefunden im Dorf, dieses habe ich mir schön eingerichtet. Und dann, 2014, habe ich mich selbständig gemacht, das Studio hatte ich dann ab Oktober 2015. Jetzt haben wir ja Oktober 2023 und nächsten Monat vergrößere ich nochmal das Studio und bin dann in Kappel in der Rheinstraße zu finden.
Zisch: Ah, interessant, und zur sechsten Frage: Fotografierst du in deiner Freizeit?
Junele-Bellert: Also ganz am Anfang war ich so Feuer und Flamme für den Beruf, dass ich immer und überall fotografiert habe, auch in der Freizeit und im Urlaub. Überall wo ich war, war meine Kamera dabei. Mittlerweile ist es nicht mehr so. Wenn ich Urlaub habe und brauche, dann bleibt die Kamera daheim. Also nein, ich fotografiere nicht mehr in meiner Freizeit.
Zisch: Es gibt keine siebte Frage. Ich wollte mich nur noch bedanken, dass du alle Fragen beantwortet und du dir die Zeit für mich genommen hast. Wollen wir noch ein Foto zusammen machen?
Junele-Bellert: Auf jeden Fall.