Fortschritt beim Tierschutz
Klare Regel für Transporte.
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Die Antwort zeigt, was bei den Fahrten in die Türkei schiefläuft. So betrug in einem Fall die Temperatur im Transport-Lkw mehr als 35 Stunden lang mehr als 30 Grad Celsius. Die 58 Exporte wurden von Behörden in Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und jeweils in einem Fall von Behörden in Sachsen und Schleswig-Holstein abgefertigt. Aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs gelten für Transporte die Regeln einer EU-Verordnung auch dann, wenn die Tiere in ein Land außerhalb der EU gebracht werden.
Die Verordnung legt fest, dass die Veterinärbehörde den Transport unterbinden soll, wenn in Deutschland vor Fahrtbeginn aufgrund von Vorhersagen erkennbar ist, dass auf der Strecke Hitze zu erwarten ist. Offenbar gab es bisher Unklarheiten, wie die Regel auszulegen ist. Um das abzustellen, regt Berlin bei der EU-Kommission folgende Klarstellung an: Transporte müssen unterbleiben, wenn am Tag des Grenzübertritts von Bulgarien in die Türkei mehr als 30 Grad Celsius vorhergesagt sind. Das gilt nicht, wenn die Temperatur im Lkw auf höchstens 30 Grad heruntergekühlt werden kann.
Iris Baumgärtner von Animal Welfare Foundation sagt: "Die Auswertung von 58 Tiertransporten bestätigt unsere Beobachtungen über die langen Grenzübergangszeiten. Dabei müssen 75 Prozent der Tiere fünf Stunden und mehr, 25 Prozent zehn bis 21 Stunden in den Transportern ausharren – und dies an einer Grenze, die keinen Schatten bietet und an der im Sommer der Asphalt kocht."
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