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Wunder: Die großen werden gezählt, die kleinen bekommt kaum einer mit. Wie das kleine Wunder mit Angela. Vor nicht mal 24 Stunden hat sie beschlossen: Ich komme mit. In dieser Zeit hat sie sich einen vorläufigen Ausweis beschafft, war bei ihrer Ärztin, hat sich Methadon besorgt, ihren Hausschlüssel an einem sicheren Platz versteckt. Das ist eine tolle Leistung für jemanden, der, wie Angela selbst sagt, "immer wieder Aussetzer" hat. Was man ja auch haben darf, wenn man 47 ist. Sagt Angela. Wenn man jahrelang am Rand der Gesellschaft gelebt hat. Aber das sagt sie nicht. Muss sie auch nicht. Das sieht man. Die Drogen und das Leben auf der Straße haben Spuren hinterlassen. Und jetzt steht sie ziemlich aufgeregt im Terminal 1 des Stuttgarter Flughafens und wartet auf den Flieger nach Lourdes. Auf die Reise in eine andere Welt.
Angela hat wenig Gepäck. Eine kleine Tasche aus schwarzem Kunstleder reicht für die Pilgerfahrt mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Sie besitzt ohnehin nur zwei Hosen, drei T-Shirts und eine Jacke. Und die ...