Im Naherholungsgebiet Mattfeld zwischen Weil am Rhein und Basel sind oft Hunde ohne Leine unterwegs. Spaziergänger fühlen sich unsicher, eine rechtliche Handhabe gibt es aber nicht.
Stadtrat Johannes Foege hat beklagt, dass im Landesgartenschaugelände und im Mattfeld bis zur Schweizer Grenze häufig Hunde ausgeführt würden, aber im Schnitt nur einer von zehn Hunden an der Leine gesichert sei. Das könne er aus eigener Beobachtung sagen. Da kämen professionelle Hundeausführer aus Basel und machten das Mattfeld zur Hundewiese von Basel. Für Erholungssuchende sei das störend und bedrohlich. Erschwerend komme hinzu, dass ein Hinweis auf die Leinenpflicht nur auf zwei Schildern zu sehen sei und die seien stark beschädigt. Hier seien Stadt und Ordnungsamt gefordert.
Stephan Fischer, der bei der Stadt für die Grünanlagen zuständig ist, bestätigte Foeges Eindruck, was die Zahl der freilaufenden Hunde anbelangt. Er wies aber darauf hin, dass die Leinenpflicht außerhalb des Landesgartenschaugeländes nur auf Wegen, nicht aber auf den Wiesenflächen gelte. Das mache es schwierig, eine Leinenpflicht durchzusetzen, weshalb man sich in der Regel darauf beschränke, im LGS-Gelände darauf zu drängen. Fischer hält diese Praxis aber auch für problematisch. Man habe im Mattfeld eindeutig ein "Hetz-Problem", weil Hunde wild lebenden Tieren nachstellten.
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