Flucht bei klirrender Kälte
Elvira Knaub hat Erinnerungen akribisch genau in kyrillischer Handschrift dokumentiert.
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BONNDORF. Bei den Begegnungen mit Altersjubilaren, die ihre Kindheit in Russland, Ostpreußen, Böhmen oder anderen Ostgebieten des ehemals Deutschen Reiches verbracht haben, kommen immer wieder schreckliche Erlebnisse zur Sprache. Während die Deutschstämmigen in Russland nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht im Jahr 1941 deportiert, diskriminiert und unter widrigsten Bedingungen in Arbeitslager gezwungen wurden, kämpften Frauen, Kinder und Greise aus den Ostgebieten ab 1944 auf ihrer Flucht in den Westen bei klirrender Kälte ums nackte Überleben.
Elvira Knaub ist eine der vielen Millionen Betroffenen. Sie hat ihre Erinnerungen akribisch in kyrillischer Handschrift dokumentiert, um so auch ihren Kindern und Enkeln dieses düstere Kapitel der Geschichte in Erinnerung zu bewahren. Im Gespräch mit der Badischen Zeitung erzählt die 75-Jährige, wie es ihr und ihrer Familie nach 1941 erging. Bis zum Angriff deutscher Soldaten auf Russland lebte sie – wie viele andere ...