Invasive Art
Feuerwehr entfernt Nester der Asiatischen Hornisse in Steinen und Hägelberg
Spezielle Schutzanzüge sind hier Pflicht: Die Feuerwehr hat in Steinen und Hägelberg zwei Nester der Asiatischen Hornisse entfernt. In Steinen fand der besondere Einsatz in 25 Metern Höhe statt.
Mo, 18. Nov 2024, 17:30 Uhr
Steinen
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Nachdem das Nest in Hägelberg – mit einer Länge von 60 Zentimern und rund Zentimeter Durchmesser – gut zugänglich und damit schnell entfernt werden konnte, hat sich die Situation in Steinen für die Einsatzkräfte laut Mitteilung umso schwieriger dargestellt. Um den Einsatz bei der alten TuS-Halle zu ermöglichen, seien umfangreiche Vorarbeiten durch den Leiter des Forstreviers Steinen Volker Resnik notwendig gewesen. Zuerst habe man eine Schneise freilegen müssen, damit die Einsatzkräfte mit dem Hubsteiger an das schwer zugängliche Nest herangeführt werden konnten. Das Nest habe sich an einer anspruchsvollen Stelle befunden – in 25 Metern Höhe direkt neben der Bahnlinie.
Für den Einsatz war zudem eine Genehmigung durch die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) erforderlich. Der Einsatz habe besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordert, die Einsatzkräfte seien mit speziellen Schutzanzügen ausgerüstet worden. Mithilfe einer 2,5 Meter langen Lanze hätten die Feuerwehrleute das Nest zunächst mit einem Insektizid behandelt. Anschließend sei es in einen großen Kunststoffsack verpackt worden, der Ast wurde abgesägt. Mitglieder des Vereins Bienenfreunde Vorderes Wiesental begleiteten den Einsatz und bedankten sich bei den Helfern mit Honigpräsenten.
Die Bienenfreunde möchten das Nest, das beeindruckende Maße von mehr als 80 Zentimeter Länge und einem Durchmesser von etwa 60 Zentimeter aufweist, präparieren und als Anschauungsobjekt aufbewahren. Interessierte Personen, die das Nest besichtigen möchten, können sich an die Bienenfreunde Vorderes Wiesental wenden. Dieser erfolgreiche Einsatz sei ein wichtiges Zeichen für den Schutz heimischer Arten und den wertvollen Erhalt der Honigbienenpopulation in der Region, heißt es in der Mitteilung der Gemeindeverwaltung.
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