Evangelische Kirche fährt harten Sparkurs

Die evangelische Landeskirche Baden hat ihre Gebäude in einem Ampel-Farbensystem bewertet. Das Pfarrhaus in Wittenweier wurde rot eingestuft – und erhält keine Bauförderung mehr.  

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Das Pfarrhaus Nonnenweier bekam 2012 e... können mit Darlehen gefördert werden.  | Foto: Hagen Späth
Das Pfarrhaus Nonnenweier bekam 2012 ein neues Dach – die Landeskirche hat es nun gelb eingestuft. Sanierungen können mit Darlehen gefördert werden. Foto: Hagen Späth
Pfarrerin Christine Egenlauf hat bei der Gemeindeversammlung der Gemeinde Nonnenweier und Wittenweier auf die schlechte finanzielle Lage der evangelischen Kirche hingewiesen. Bereits in vergangenen Gemeindeversammlungen hatte sie darauf aufmerksam gemacht, dass die evangelische Kirche Baden die Gebäude in den Gemeinden bewertet. Hierbei wurde der Zustand der Gebäude in Ampellichter eingeteilt.

Während die Kirchen in Nonnenweier und Wittenweier grün sind, was bedeutet, dass alle notwendigen Instandhaltungen von der Landeskirche bezahlt werden, erhielten das Pfarrhaus und das Gemeindehaus in Nonnenweier eine gelbe Einstufung. Für gelbe Gebäude gibt es noch keine abschließende Klassifizierung, heißt es von der Landeskirche. An diesen Gebäuden können Verkehrssicherungsmaßnahmen und Instandsetzungen nur über ein Darlehen gefördert werden. Das Pfarrhaus in Wittenweier wurde rot eingestuft. Das bedeutet, dass es keine Bauförderung seitens der evangelischen Landeskirche gibt.

Der Vorsitzende des Fördervereins Pfarrhaus Wittenweier wies darauf hin, dass das alte Pfarrhaus Wittenweier als Kulturerbe erhalten werden soll und die auch in der Satzung des Fördervereins steht. Dieser hat dafür gesorgt, dass das Pfarrhaus in einem guten Zustand ist. Somit wird in nächster Zeit nicht damit gerechnet, dass Gelder zur Substanzerhaltung notwendig sind.

Zusätzlich zur Überarbeitung der notwendigen Gebäude werden auch die Kirchengemeinden zusammengefasst. Sechs Kirchengemeinden bilden die Kooperation Ried. Hier sollen nicht nur die hauptamtlichen Mitarbeiter zusammenarbeiten, sondern auch die Ehrenamtlichen. Auf diese Weise sollen langfristig 30 Prozent der Kosten eingespart werden. Grund sind laut der Pfarrerin Christine die steigenden Zahlen der Kirchenaustritte, wodurch der Kirche Steuereinnahmen fehlen.
Schlagworte: Christine Egenlauf
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