Baden-Württemberg
Essensreste locken in den Städten die Ratten an
Der baden-württembergische Städtetag wirbt dafür, entschiedener gegen das achtlose Wegwerfen von Essensresten vorzugehen. Auch im Freiburger Rathaus weiß man, dass Abfälle die unerwünschten Nagetiere anlocken.
dpa
Di, 21. Aug 2018, 20:15 Uhr
Südwest
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Auch im Freiburger Rathaus weiß man, dass Nahrungsabfälle die unerwünschten Nagetiere anlocken. Vor allem betroffen seien stark besuchte Grünanlagen wie der Stadtgarten. "Dies liegt vor allem daran, dass relativ viel Müll und Verpackungen mit Essensresten liegen bleiben, die die Ratten anziehen", sagte ein Sprecher der Stadt. Allerdings habe man das Problem entschärft, da in diesen Anlagen seit einigen Jahren auch am Wochenende der Müll eingesammelt werde.
Der Städtetag will sogar noch weitergehen. "Es ist zu überlegen, ob neben Überwachungen eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit wie in der Schweiz gestartet wird", sagte der Dezernent für Baurecht und Wohnungswesen des Städtetags, Gerhard Mauch. "Es geht darum, die Vermüllung zu stoppen, schon auch aus hygienischen Gründen", fügte er hinzu.
Das Rattenproblem tritt in den Sommermonaten verstärkt auf. Mannheim sieht den Abfall im öffentlichen Raum sogar als Hauptursache für die Ausbreitung von Ratten. Um zu vermeiden, dass sich die Tiere weiter ausbreiten, sollten Menschen ihre Essensreste etwa nach dem Grillen nicht achtlos liegen lassen, wie ein Sprecher mitteilte. Mit zahlreichen Müllbehältern im Stadtgebiet versuche man dem entgegenzuwirken. Auch im Rathaus von Ravensburg sieht man in den Essensresten eine wichtige Nahrungsgrundlage für die Ratten.
Tübingen und Karlsruhe melden ganzjährig Probleme mit Ratten. "Natürlich kann auch die mangelnde Entsorgung von Essensresten eine Rolle spielen", teilte eine Sprecherin der Stadt Tübingen mit. Ein Sprecher der Landeshauptstadt Stuttgart sagte, die Ratten fänden zwar durch zahlreiche Außengastronomien viel zu fressen, "jedoch kann man bei Weitem nicht von einer Rattenplage sprechen".
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