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Keine Entspannungstechnik reicht an die glückliche Rückkehr aus einem Albtraum heran. Das Beste: Dieses Gefühl lässt sich mit dem richtigen Buch für den Urlaub planen. Es ist geprüft, es funktioniert. Man braucht dazu – zum Beispiel – warmen Sand, Sonne, Wasser. Und Cormac McCarthys düsteren Endzeitroman "Die Straße". Darin zieht ein Vater mit seinem kleinen Sohn und einem elenden Einkaufskarren durch eine – wodurch auch immer – apokalyptisch verbrannte Welt, in der es nur Kälte, Hunger und skrupellose Verzweiflung gibt. Was sie voran treibt, ist eine absurde Hoffnung und ein Beckett’scher Drang, nicht aufzugeben. In einer Welt, in der Menschen wirklich zum Wolf des Menschen geworden sind, ringen sie um Würde und Humanität. Worauf beide dabei treffen, wollen Sie im Einzelnen noch gar nicht wissen. Wenn dann die karge Wucht dieses auch sprachlich schockstarren Buches zu erdrückend wird, schließen Sie es und erheben Sie sich – um das Glück des Verschontseins mit einem Espresso, einer Limo oder Stärkerem zu begießen.
Cormac McCarthy: Die Straße.
Roman. Aus dem amerikanischen Englisch von Nikolaus Stingl. Rowohlt Verlag, Hamburg 2016. 252 Seiten, 12 Euro.
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