"Es war ein Leben immer auf der Flucht"
Vor 60 Jahren wurden die Wolgadeutschen von ihren Wohngebieten in der Sowjetunion vertrieben / Zwei Frauen erinnern sich an die Ereignisse.
Thorsten Diehl
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OFFENBURG. Die Geschichte der Russlanddeutschen gehört bis heute zu den dunklen Kapiteln der deutschen Geschichte: Hier zu Lande ist sie noch immer wenig bekannt und wird oft nur widerwillig zur Kenntnis genommen. Heute jährt sich zum 60. Mal die Vertreibung der Wolgadeutschen in der Sowjetunion. Zwei Offenburger Frauen erinnern sich an ihre Erlebnisse in dieser Zeit, und berichten von einem "ganzen Leben auf der Flucht".
Als Nazi-Deutschland am 22. Juni 1941 die Sowjetunion überfiel, war dies für die dort schon seit mehreren Generationen lebenden Russlanddeutschen auch der Beginn ihres Leidensweges. Je weiter die Front vorrückte, desto mehr fürchtete der Oberste Sowjet die Möglichkeit einer Kollaboration deutscher Volksgruppen mit den Invasoren und beschloss am 28. August per Dekret die zwangsweise "Übersiedelung der gesamten Wolgadeutschen". ...