"Es ist eine Arbeit, die etwas verändern kann"

Paul Sütterlin (16) aus Allmannsweier ist in der Jungen Union (JU).  

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"Für Politik interessiere ich mich schon immer, obwohl meine Eltern eigentlich überhaupt nicht politisch sind. Sie sind zwar beide gesellschaftlich engagiert, meine Mutter ist beispielsweise Elternbeiratsvorsitzende an der Schule, aber politische Übereinstimmung gibt es keine. Sie finden es zwar gut, dass ich mich engagiere, aber vertreten nicht meinen Standpunkt. Auch mit der CDU sympathisiere ich schon immer. Zwar gehe ich nicht regelmäßig in die Kirche, aber der christliche Glaube ist mir trotzdem irgendwie wichtig. Zudem würde ich mich auch als konservativ bezeichnen. Beispielsweise finde ich es erstaunlich, dass so viele Menschen unser Sozialsystem in Deutschland kritisieren, obwohl wir eines der besten der Welt haben. Jeder kann sich eine Position in der Gesellschaft erarbeiten, dazu braucht es nicht noch mehr Unterstützung vom Staat.

In die Junge Union bin ich eingetreten, nachdem wir mit der Klasse vom CDU-Wahlkreisabgeordneten Peter Weiß nach Berlin eingeladen worden sind. Zuvor hatte er uns im Sommer 2016 in der Schule besucht. Er, und auch das, was er sagte, wirkten auf mich überzeugend. Er war auf unserer Augenhöhe und zeigte Verständnis.

In der JU Lahr-Friesenheim bin ich mit meinen 16 Jahren eines der jüngsten Mitglieder. Die meisten sind Mitte zwanzig. Durch die Partei ergeben sich auch besondere Möglichkeiten. Bei der JU Offenburg war beispielsweise bei einer Veranstaltung Wolfgang Schäuble zu Gast, der mit uns Jugendlichen dann das Gespräch suchte. Unsere Treffen mit der JU sind allerdings sehr unregelmäßig, es gibt vielleicht zehn Sitzungen im Jahr. Im kommenden Wahlkampf wird es aber um einiges mehr werden. Dann ist für uns JU-ler ein Haustürwahlkampf geplant. Dazu kommt noch ein Referent der Konrad-Adenauer-Stiftung aus Berlin. Es soll in erster Linie aber nicht nur darum gehen, die Bürger von der CDU zu überzeugen, sondern sie dazu zu bringen, dass sie überhaupt wählen gehen.

Bei Jugendlichen finde ich schon, dass es generell zu wenig Interesse an Politik gibt. Etablierte Parteien und damit die JU und die CDU sind bei Jugendlichen nicht attraktiv, was ich auch in meinem Umfeld merke. Die meisten sind entweder unpolitisch, andere zeigen allgemeine Ablehnung gegenüber der CDU und anderen etablierten Parteien.

Nach meinem Abitur würde ich gerne Politik und Geschichte studieren. Eine Karriere als Politiker strebe ich nicht direkt an. In ein solches Amt muss man reinwachsen und wer weiß, was mich in ein paar Jahren antreiben wird? Bei meinem Praktikum im Büro von Peter Weiß in Berlin habe ich aber erfahren, dass es eine Arbeit ist, die etwas verändern kann – und das sind auch meine Ambitionen."

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