"Es gibt nicht mehr den Katholiken"
BZ-INTERVIEW mit Pfarrer Josef Keller über die neue Seelsorgeeinheit, den Wandel des Priesteramtes und der Pfarrgemeinden.
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EHRENKIRCHEN. Pfarrer Josef Keller leitet die neue Seelsorgeeinheit "Obere Möhlin", die sechs Gemeinden mit zusammen 6300 Katholiken verbindet (die BZ berichtete). Managementkompetenzen sind gefragt, um den Aufgaben gerecht zu werden. Über den Wandel in seinem Beruf und Perspektiven für die Gemeindearbeit sprach BZ-Mitarbeiterin Silvia Faller mit dem Seelsorger. Josef Keller stammt aus dem nordbadischen Östringen nahe Bruchsal. Der 69-Jährige ist seit 44 Jahren Priester. 1985 kam er in die Kirchhofener Gemeinde Mariä Himmelfahrt, zwei Jahre später übernahm er auch die Seelsorge in St. Georg in Ehrenstetten.
BZ: Herr Keller, es ist heute Normalität, dass ein katholischer Pfarrer die Seelsorge für mehrere Tausend Christen verantwortet. Können Sie Ihrer Aufgabe so überhaupt noch gerecht werden?Keller: Ja, und zwar indem ich mich auf die eigentliche Seelsorge konzentriere und die Verwaltungsarbeit delegiere. Im Vergleich zu anderen Seelsorgeeinheiten stehen wir allerdings gut da, weil Pfarrer Thomas Denoke vorerst in Bollschweil bleibt und mehrere Geistliche in den ...