Erst gut integriert, dann verfolgt
Axel Huettner zeichnet das Schicksal der Kirchener Familien Bloch und Moses nach / Heute leben wieder drei jüdische Familien im Ort.
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EFRINGEN-KIRCHEN. Die Schicksale der Familien Bloch und Moses stehen beispielhaft für die Judenverfolgung im Nationalsozialismus: Einst gut ins Dorfleben in Kirchen integriert, wurde ihre Existenz zerstört. Einigen von ihnen gelangen Flucht und Auswanderung, andere wurden deportiert und umgebracht. Aufgearbeitet hat ihre Geschichte Pfarrer i.R. Axel Huettner. Um die 40 Personen lauschten seinen spannenden Ausführungen im Schulzentrum, einige hatten auch schon die anderen Veranstaltungen der Gedenkwoche zur Reichspogromnacht besucht.
Wie Huettner berichtete, wurden 1736 vier jüdische Familien aus dem Schweizer Zwingen ausgewiesen. Sie wurden in Kirchen sogenannte Schutzbürger, was aber für sie nicht kostenlos war. Viele der Kirchener Juden waren Vieh- oder Weinhändler, andere Weber und Wirte. 1865 kam die rechtliche Gleichstellung der Juden: Viele ...