Kriminalität

Ermittlungen nach Polizeischüssen in Bruchsal

Nach den tödlichen Polizeischüssen in Bruchsal ermittelt das LKA. Hinweise auf rechtswidrigen Schusswaffengebrauch gebe es nicht.  

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Ein Leichenwagen steht auf der Straße ...izeischüssen tödlich getroffen worden.  | Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)
Ein Leichenwagen steht auf der Straße vor einem Polizeiauto. Ein Mann, der von der Polizei in eine psychiatrische Klinik gebracht werden sollte, war von Polizeischüssen tödlich getroffen worden. Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)

Ein tödlicher Polizeieinsatz in Bruchsal am vergangenen Montag bleibt für die Beamten vorerst ohne dienstliche Konsequenzen. Für Suspendierungen habe es bislang keinen Anlass gegeben, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Karlsruhe. Das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg ermittelt in dem Fall.

Ein Mann hatte auf Basis eines Unterbringungsbeschlusses des Amtsgerichts Bruchsal in eine psychiatrische Klinik gebracht werden sollen. Weil der 48-Jährige nicht auf Klopfen und Klingeln reagierte, öffnete die Polizei die Tür. Bewaffnet mit einem Messer und einem Fleischerbeil habe der Mann die Beamten unmittelbar angegriffen. Die Polizei schoss auf den Mann, er starb trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen noch an Ort und Stelle. Zu den Einzelheiten des Falles machten LKA und Staatsanwaltschaft keine Angaben.

Nach Angaben des Innenministeriums Baden-Württemberg hat die Polizei in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 48 Mal Schusswaffen unmittelbar gegen Menschen eingesetzt. 13 der Fälle stammen aus dem Jahr 2024. Drei Menschen starben dabei. Von 2020 bis 2024 waren es zusammen neun Tote.

Seit Anfang 2022 ermittelt in Baden-Württemberg grundsätzlich das LKA bei Fällen des polizeilichen Schusswaffengebrauchs mit verletzten oder getöteten Personen, wie eine Ministeriumssprecherin erläuterte. "Bei allen seither geführten Ermittlungsverfahren, die bereits abgeschlossen sind, wurde die Rechtmäßigkeit des polizeilichen Schusswaffengebrauchs festgestellt."

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