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Alle Menschen sterben, niemand lebt ewig. Nach dem Tod verändern sich Körper, sie verfallen, sie fangen an zu stinken. Das ist keine schöne Sache, aber eine natürliche. Menschen haben schon vor Tausenden von Jahren verursacht, das zu verhindern. Die alten Ägypter haben ihre toten Pharaonen – die waren für sie Könige und Götter gleichzeitig – in Tücher eingewickelt. Die wurden zu sogenannten Mumien. Der deutsche Künstler Gunter von Hagens hat eine eigene Methode entwickelt, die Körper von Toten haltbar zu machen. Er ersetzt das Wasser in den menschlichen Zellen durch Kunststoff und verhindert so, dass die Körper sich verändern. Er zieht den Toten aber auch die Haut ab und stellt sie in verschiedenen Posen aus – als Reiter, als Schachspieler, beim Laufen. Für ihn ist das Kunst. Andere finden seine Ausstellungen nicht so toll. Sie halten es für geschmacklos, Menschen zu zeigen, die nur aus Muskeln und Sehnen und Knochen zu bestehen scheinen. Gunter von Hagens (der übrigens Medizin studiert hat) erklärt dann, dass die Menschen, die er zeigt, vor ihrem Tod damit einverstanden waren, Teil einer Ausstellung zu werden.
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