Entscheidung zum Amtsblatt vertagt

Der Gemeinderat Mahlberg ist sich bei der Form der Zustellung des Mitteilungsblattes uneinig. Nun soll ein neues Angebot eingeholt werden.  

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Für die Frage, wie das Mitteilungsblatt in Mahlberg künftig verbreitet wird, gab es in der Gemeinderatssitzung am Montag keine endgültige Antwort. Foto: Soeren Stache
In der Diskussion über die zukünftige Art der Verbreitung des amtlichen Mitteilungsblattes kam in der Gemeinderatssitzung am Montag keine Einigung zustande. Nachdem sich weder für die Beibehaltung des bisherigen Abonnement-Modells noch für die kostenlose Zustellung an alle Haushalte eine Mehrheit abgezeichnete, folgte das Gremium einstimmig dem Vorschlag von Bürgermeister Dietmar Benz, ein zweites Angebot einzuholen. In diesem Kontext soll auch die Möglichkeit der Einrichtung einer Station in Orschweier angefragt werden, wo, beispielsweise in einem Ladengeschäft, ebenfalls Exemplare zur kostenlosen Abholung bereitgelegt werden könnten.

Die Stadt Mahlberg ist vor vier Jahren beim Reiff-Verlag auf das Abo-Modell umgestiegen. Die Verteilung des Blattes läuft nach wie vor über Austräger, jedoch werden nur 599 Haushalte mit Abonnementverträgen beliefert. Für Interessenten liegen in der Poststelle Kirchstraße und im Rathaus einige kostenfreie Exemplare zum Mitnehmen aus. Außerdem wird das Blatt freitags in auf der Webseite http://www.mahlberg.de eingestellt und kann kostenlos abgerufen werden. Die Zahl der Abrufe liegt im Durchschnitt bei 614 pro Woche.

Im Rahmen der Klausurtagung wurde die Überlegung angestellt, das Blatt wieder flächendeckend kostenlos an alle Haushalte in Mahlberg-Orschweier zu verteilen. Die Gemeindeverwaltung hat diesbezüglich den Reiff-Verlag kontaktiert, der folgende Rechnung aufgemacht hat: Unter Berücksichtigung der Erhöhung des Mindestlohns belaufen sich die Zustellkosten durch den Mittelbadischen Presse-Zustellservice, inklusive Verwaltung-, Speditions- und erhöhte Druckkosten pro 1000 Exemplare und Verteiltag aktuell auf 290 Euro. Das ergibt für Mahlberg (2700 Haushalte) 783 Euro pro Ausgabe zuzüglich Mehrwertsteuer. Hochgerechnet also rund 40.000 Euro im Jahr. Alternativ wird ein digitales Abo für 20 Euro pro Jahr angeboten.

Die Kosten von 40.000 Euro im Jahr wurden im Rat mehrfach angezweifelt und waren Auslöser für eine Reihe von Alternativvorschlägen, die von der Aufstellung von Selbstbedienungs-Zeitungsständern im öffentlichen Raum über die Auslage in mehreren Geschäften und einem Discounter bis hin zur Verteilung durch einen Boten der Stadt reichten. Letztere Möglichkeit sah Bürgermeister Benz als ungeeignete Lösung an, weil es Boten erfahrungsgemäß an Zuverlässigkeit bei der Verteilung mangele, die jedoch ausschlaggebend für die Zufriedenheit in der Bevölkerung sei und von der Verwaltung vorausgesetzt werde. Die Verwaltung hatte sich im Beschlussvorschlag für die Beibehaltung des Abonnement-Modells ausgesprochen. Der Beschluss wurde bis zur Vorlage des Angebots durch einen anderen Verlag vertagt.



Schlagworte: Dietmar Benz
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