Zwischen Feuer und Abgrund: Der Freiburger Schriftsteller Gilles Mebes über die Katastrophe.
Sie hat die Arme ausgebreitet. Als würde sie fliegen. Aber sie fällt. Sie fällt in einen Abgrund, ihm entgegen. Sie wird dort aufschlagen, unweigerlich, und sie weiß es. Sie sucht es. Es ist ihr Körper, der zerschmettert sein wird. Trotzdem breitet sie die Arme aus, als würde sie etwas empfangen, und als würde sie empfangen werden. Vielleicht verlässt sie im Fallen ihren Körper, der gezeichnet ist: versengt, entzündet, verbrannt. Sie hat sich hinaus geflüchtet in dieses Fallen, sich und ihren verbrannten Körper, der ihr nun so viele Schmerzen zufügt. Sie will nur noch eines: entkommen. Ihm, seinen Schmerzen, und seinem Tod, der ihm bestimmt gewesen ...