Dokumentation
Elftklässler des Friedrich-Gymnasium haben „Freiburg unter Trümmern“ gedreht
Die Gesichter und Geschichten einer versehrten Stadt, so heißt der Dokumentarfilm im Untertitel – und nicht weniger hatten sich die 13 Elftklässlerinnen und Elftklässler vorgenommen, als sie vor einem Jahr mit ihrem Projekt loslegten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Für die 13 Filmbeiträge für "Freiburg unter Trümmern" wurden per Radiobeitrag und Zeitungsanzeigen Zeitzeugen gesucht, die den Jugendlichen erzählen würden, was ihnen selbst einst – ähnlich jung damals wie ihre Interviewer heute – in Freiburg widerfahren ist.
Die Schicksale der Einzelnen dokumentieren Zeitgeschichte und machten sie so auch für die jungen Filmerinnen und Filmer greifbarer, als wenn sie nur die Fakten zusammengetragen und mit Experten geredet hätten. "Wenn man Geschichte so im Dokumentarfilm abbildet", sagt Maren Kläger (17), "lernt man schon bei der Arbeit am Film ganz viel."
Nicht nur Filmisches, das aber auch, betont Projektleiter und Medienpädagoge Gregor Delvaux de Fenffe: "Es ist erstaunlich, wie viel die Gruppe jetzt draufhat. Natürlich auch inhaltlich – sie wurden vom Rezipienten zum Geschichtsrekonstrukteur." Soll heißen: Hier wurden nicht Geschichtsdaten konsumiert, sondern jeder hat in seiner Arbeit erfahren, wie Zeitgeschichte hier vor Ort stattgefunden hat – und daraus einen Film gemacht. Zum Beispiel zur Frage, ob der Luftschutz in Freiburg eine Fehlplanung war. Florian Schwehr (17) hat seine sieben Zeitzeugen dazu Stellung beziehen lassen – wenig musste er in seinem Film selber kommentieren. Anders Jakob Ortmann (17) – der nun das DVD-Authoring bewerkstelligt – und der für seinen Film über die Widerständigen vom "Freiburger Kreis" den Mangel an Zeitzeugen mit viel Einfallsreichtum kontern musste. Die Mitschüler verfolgten die Recherche und das Entstehen der Filme mit Interesse, berichtet Magdalena Hammen (17) – aber vor allem habe man bei den alten Gesprächspartnern dieses virulente Interesse am Austausch gespürt. Intergenerativen Dialog nennt das Gregor Delvaux de Fenffe. Am 7. Oktober wird das gemeinsame Werk in der Schule Premiere feiern.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ